Also 18.08.2014, 17:38 Uhr

"Wir wollen das Thema Mobility entwickeln"

Der ITK-Distributor setzt verstärkt auf Komplettlösungen für Reseller, insbesondere Trendthemen wie Tablets im B2B-Einsatz sowie Cloud-Dienste rücken in den Fokus. Auch neue Produktkategorien wie 3D-Printer finden Einzug ins Sortiment.
Ein rundum positives Fazit über die Geschäftsentwicklung der letzten Monate zog der ITK-Distributor Also Deutschland bei seiner jährlichen Pressekonferenz im niederbayerischen Straubing – und machte zugleich deutlich, wohin die Reise zukünftig gehen soll. So möchte der Distributor etwa das Thema Mobility weiter ausbauen. Stefan Klinglmair, Geschäftsführer für den Bereich Supply Chain (Volumendistribution), setzt dabei auf Tablets, die nach wie vor Treiber seien, aber auch auf Notebooks in "allen Formfaktoren". "Die sind bei weitem noch nicht tot", so Klinglmair. Insbesondere im B2B-Segment liefe das Geschäft gut: "Über alle Produktbereiche sind wir in diesem Bereich zweistellig gewachsen., hier tragen unsere Bemühungen Früchte", sagt Klinglmair – und betont in diesem Zusammenhang auch die Zukunftschancen für Fachhändler, sie sich hier engagieren.
Gute Chancen gäbe es indes auch, gemeinsam mit den Partnern das Thema Tablets im B2B-Umfeld weiter zu entwickeln – und zwar über das Thema Distribution hinaus. "Anfangs hatten wir uns das leichter vorgestellt, doch jetzt haben wir die richtigen Lösungen, um Tablets in die Unternehmensinfrastruktur einzubinden", so Klinglmair. Hier wolle Also einen klaren Schwerpunkt seiner Tätigkeiten setzen. "Wir konzentrieren uns lieber auf einige wenige Themen, und verzichten schon mal, wenn ein Thema nicht so gut läuft", sagt Klinglmair. Was nicht heißt, dass der Distributor nichts Neues ausprobiert. So steht der Broadliner kurz vor einer Vereinbarung mit einem Hersteller von 3D-Druckern – die offenbar Pionierarbeit erfordert: "Diese Anbieter kennen ja den Channel noch überhaupt nicht", so Klinglmair.
Im Geschäftsbereich Service konnte Also Deutschland einen Vertrag mit dem TV-Handy-Vermarkter Mediaspar schließen, der Logistik- und Supply Chain Services umfasst – so etwa das Warehousing, die Kommissionierung, die Abwicklung von Verträgen sowie die Retouren- und Reparatur-Abwicklung.
Interessanter für Handelspartner sind jedoch die Aktivitäten im Bereich Software-Vertrieb. "80 Prozent unsererer Partner machen auch Umsätze mit Software", weiß Geschäftsführer Matthias Lorz. Hier sei man deutlich stärker als der Wettbewerb – und wolle das Segment noch weiter ausbauen. Gezielt setzt Lorz dabei auf "ESD 2 Go", also die "Elektronische Software Distribution" im Download. Dabei erhalten die Kunden nach dem Bezahlen einen Aktivierungscode und können sofort mit der Nutzung der Software loslegen. Gemeinsam mit Microsoft will der Distributor nun 50 PoS-Aufsteller bei interessierten Handelspartnern aufstellen - die Hälfte davon sei noch nicht vergeben. "Wir freuen uns auf Anfragen aus dem Fachhandel", so Lorz.
Neu aufgesetzt hat Also zudem das Thema Cloud-Services. Hier wird das Unternehmen in Kürze eine Partnerschaft mit "einen sehr großen Anbieter aus Bonn" mit Leben füllen – ohne dabei die Deutsche Telekom beim Namen zu nennen. "Wir wollten nichts halbgares, sondere eine fertige Lösung. Aber noch in diesem Jahr werden wir mit dem neuen Service starten", kündigt Also-Geschäftsführer Reiner Schwitzky an. Entscheidend sei für ihn dabei, dass es sich um eine rein deutsche Lösung handele - also die Datensicherung bei einem deutschen Anbieter in einem deutschen Rechenzentrum.




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