Apple 31.05.2013, 10:35 Uhr

Konzernchef Cook kritisiert XXL-Smartphones

In einem Interview mit dem Portal AllThingsD äußerte sich Apple-Chef Tim Cook negativ über Smartphones mit XXL-Displays. Auch die Erfolgsaussichten tragbarer eGadgets beurteilte er mit Zurückhaltung.
Apple-Chef Tim Cook kann Smartphones mit Displays im XXL-Format wenig abgewinnen. In einem Interview mit dem Portal AllThingsD betonte der Manager, dass bei der Entwicklung eines Smartphone-Touchscreens neben der Größe noch viele andere Faktoren eine wichtige Rolle spielten - beispielsweise die Natürlichkeit der dargestellten Farben, die Lebensdauer oder auch der Energieverbrauch.
Kunden erwarteten von Apple, dass der Konzern unter Berücksichtigung all dieser Punkte eine optimale Lösung entwickle - und diese ist nach Meinung des Managers das im iPhone verbaute Retina-Display.
Viele Geräte mit unterschiedlichen Display-Größen herzustellen, käme daher für Apple niemals in Frage, so Cook weiter - und spielt damit auf den Konkurrenten Samsung an, der mittlerweile unzählige Smartphone-Modellvarianten in seinem Portfolio führt.
Weiterhin äußerte sich der Apple-Lenker auffallend zurückhaltend, was die Erfolgschancen von tragbaren eGadgets anbelangt. Er sieht Potenzial für diese Produkte vor allem in vertikalen Märkten, auf denen Waren und Dienstleistungen aus Geschäftsfeldern einer bestimmten Branche angeboten werden. Als mögliche Kunden nannte er beispielsweise Ärzte und andere Gruppen, die eine spezifische Verwendung in ihren Berufen für solche Produkte haben.
In Anspielung auf die Hightech-Brille Google Glass sagte Cook, dass es sich Otto-Normalverbraucher hingegen zwei Mal überlegen würde, bevor er sich eine Brille auf die Nase setzt, die er so ja eigentlich gar nicht braucht.
Mehr Potenzial sehe er da schon für Geräte, die am Handgelenk getragen werden - eine Aussage die wenig erstaunt, wird doch schon seit längerem gemunkelt, dass Apple mit Hochdruck an einer "iWatch" arbeiten soll. Doch selbst hier schränkt der Manager ein: "Man muss die Leute erst einmal davon überzeugen, dass ein Produkt so einzigartig ist, dass sie es dann auch tatsächlich nutzen."




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