14.03.2014, 11:44 Uhr

Sicherheitslücke in Samsung-Smartphones entdeckt

Eine Sicherheitslücke in mehreren Samsung-Smartphones und -Tablets der Galaxy- und Nexus-Reihe soll Unbekannten den heimlichen Zugriff auf Nutzerdaten ermöglichen.
(Quelle: @nt - Fotolia.com)
von Konstantin Pfliegl
Die Free Software Foundation warnt vor einer Sicherheitlücke in mehreren Smartphones und Tablet-PCs von Samsung. Eine Backdoor soll es Unbekannten ermöglichen, auf die Daten des Nutzers zuzugreifen – ohne dass er es merkt. Betroffen sind mehrere Samsung-Geräte der Galaxy- und Nexus-Reihe. Eine Backdoor ist eine Hintertür in einer Software, über die Kriminelle ein Gerät aus der Ferne steuern, Schadcodes installieren oder Daten klauen können.
Gefunden hat die Sicherheitslücke das Replicant-Projekt. Dabei handelt es sich um ein Team von Programmierern, die eine quelloffene Kopie des Android-Betriebssystems erstellen möchten. Android selbst ist zwar Open-Source-Software, doch Smartphone-Hersteller nutzen zusätzliche Programme und Treiber, die nicht im Quelltext zur Verfügung stehen.
Auch Samsung nutzt auf seinen Smartphones eine solche proprietäre Software für den Android-Treiber des im Gerät verbauten Mobilfunk-Modems. Laut der Replicant-Entwickler verfügt diese Modem-Software über eine Backdoor, die einen Schreib- und Lesezugriff auf den Datenspeicher des Smartphones ermöglicht. Über die Modem-Software könnte das Smartphone oder Tablet dann ferngesteuert und so auf die Daten zugegriffen werden.
Betroffen sind den Angaben zufolge folgende Geräte:
  • Galaxy S (I9000)
  • Galaxy S2 (I9100)
  • Galaxy S3 (i9300)
  • Galaxy Tab 2 7.0 (P31XX)
  • Galaxy Tab 2 10.1 (P51XX)
  • Galaxy Note (N7000)
  • Galaxy Note 2 (N7100)
  • Galaxy Nexus (I9250)
  • Nexus S (I902X)




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