17.09.2014, 10:00 Uhr

ZTE und E-Plus bereiten den Start von Voice over LTE vor

E-Plus rüstet mit Hilfe von ZTE sein Mobilfunknetz auf, um in Zukunft auch Sprachdienste über sein LTE-Netz anzubieten. Erste kommerzielle Test seien bereits durchgeführt werden - wann der offizielle Startschuss fällt, ist allerdings noch unklar.
Der Mobilfunkanbieter E-Plus bereitet zusammen mit dem chinesischen Telecom-Ausrüster ZTE den Start von Voice over LTE (VoLTE) in seinem Netz vor.
Wie beide Unternehmen mitteilten, werde hierzu der Aufbau einer Kernnetz-Infrastruktur auf Basis von IMS (IP Multimedia Services) mit Kraft vorangetrieben. Mobilfunknutzer sollen durch VoLTE von einem schnellerem Gesprächsaufbau und einer besseren Sprachqualität profitieren, verspricht E-Plus - erste Tests für die kommerzielle Inbetriebnahme seien bereits erfolgt.
Wann der 4G-Sprachdienst allerdings konkret verfügbar sein wird, ist derzeit noch unklar. E-Plus war überhaupt erst im März dieses Jahres - als letzter der vier deutschen Netzbetreiber - mit der vierten Mobilfunkgeneration gestartet. Dafür können Kunden des Düsseldorfer Anbieters vorerst bis Ende des Jahres den Datenturbo ohne Aufpreis nutzen.   
Zur Erklärung: Seit der Einführung von LTE-Netzen im Jahr 2013 arbeiten alle Netzbetreiber an Lösungen, die 4G-Technologie auch für Sprachdienste nutzbar zu machen. Möglich wird dies durch die Einführung von IMS-Netzen: Durch diese entfällt der bislang für das mobile Telefonieren notwendige „Fall Back“ vom schnellen LTE-Netz „zurück“ in ein 2G- oder 3G-Funknetz. Verlässt ein Mobilfunk-Teilnehmer hingegen das mit LTE versorgte Gebiet, sorgt die „Enhanced Single Radio Voice Call Continuity“ (eSRVCC) dafür, dass eine nahtlose Übergabe der Sprachdienste vom 4G- auf ein 3G-Netz erfolgt.
Für die Teilnehmer wird somit immer eine unterbrechungsfreie Kommunikation gewährleistet.




Das könnte Sie auch interessieren