Produktverfügbarkeit im stationären Handel 24.09.2014, 11:24 Uhr

Google macht Shopping-Ergebnisse lokaler

Google bringt Informationen über die Verfügbarkeit von Produkten in Ladengeschäften nun auch auf die Smartphones von Nutzern in Deutschland.
von Sonja Kroll/Stephan von Voithenberg
Achtung Fachhändler: Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit können bei Google nun auch in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan und Australien gebucht werden. Der Internetkonzern zitiert in seinem Inside-AdWords-Blog eine Studie, der zufolge 83 Prozent der Nutzer eher dazu bereit sind, ein stationäres Unternehmen zu besuchen, wenn sie wissen, dass ein bestimmter Artikel dort vorhanden ist.
Google nennt mehrere Vorteile, warum Händler das Angebot nutzen sollten: Diese könnten so beispielsweise die Kundenfrequenz und den Umsatz am PoS erhöhen, generell mehr Kunden ansprechen, da sowohl das Online-Sortiment als auch die im Geschäft verfügbaren Waren auf Google angezeigt werden, und die Zielgruppen genauer adressieren. Als Beispiel nennt Google die Möglichkeit, in der umsatzstarken Weihnachtssaison Anzeigen auf Desktopcomputern und Mobilgeräten zu schalten, um Angebote in ihrem Geschäft zu bewerben, wenn es für Onlinebestellungen bereits zu spät ist.
Und so funktioniert das neue Werbeformat für Smartphones: Wenn ein Nutzer nach einem Produkt sucht, weist die Anzeige ihn darauf hin, dass dieser Artikel in einem Geschäft in der Nähe verfügbar ist. Nach einem Klick wird er auf eine Verkäuferseite auf Google weitergeleitet, auf der er weitere Einzelheiten zum Produkt erfährt und sich das übrige Angebot des Geschäfts ansehen kann. Außerdem findet er hier die Öffnungszeiten, eine Wegbeschreibung und bekommt die Möglichkeit, direkt im Geschäft anzurufen oder die Website des Händlers zu besuchen.
Grundlage dieser Anzeigen ist der lokale Produktfeed, der über das Google Merchant Center verwaltet wird und der Händlern dazu dient, Nutzer über aktuelle Preise und die Verfügbarkeit von Artikeln in den einzelnen Ladengeschäften zu informieren. Die Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit hatte Google vor rund einem Jahr eingeführt. Damals standen sie zunächst jedoch nur US-amerikanischen Werbekunden zur Verfügung.
Händler mit Ladengeschäft, die sich für Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit interessieren, finden auf der Übersichtsseite zum Programm weitere Informationen sowie ein Formular, das man bei Interesse ausfüllen kann.




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