Die 5 besten Business-Chattools im Überblick

Workplace by Facebook

Workplace: Außer Farbgebung und Werbefreiheit unterscheidet den neuen Dienst nur wenig vom gewohnten Facebook.
Quelle: Facebook
Bereits Anfang 2015 zeigte auch der Inbegriff des Social Networks Interesse an einer Ausweitung seiner Aktivitäten ins dedizierte Business-Segment. Zunächst noch unter der Bezeichnung Facebook@Work begann die Beta-Phase. Nach knapp zwei Jahren Tests und einem Namenswechsel war es im Oktober 2016 so weit. Mit dem neuen Label Workplace by Facebook steht nun quasi eine Intranet-Version von Facebook zur Verfügung.
Da Workplace sich außer durch die Farbgebung nur wenig von Facebook unterscheidet, besteht ein Vorteil des Systems darin, dass die doch recht zahlreichen Facebook-Nutzer mit der Bedienung bereits vertraut sein und sich sofort zurechtfinden dürften. Eine Lernkurve, wie sie sonst oft mit der Einführung einer neuen Unternehmens-Software verbunden ist und eventuell eine Ablehnungshaltung auslöst, entfällt so weit­gehend.
Die Struktur beruht auch in Workplace by Facebook auf Gruppen, die etwa abteilungsweise oder nach Standorten gebildet werden können und in denen die Nutzer sich austauschen. Den Zugang zum geschlossenen System muss ein Admin gewähren, der Nutzerkonten anlegt und Einladungen verschickt. Im Gegensatz dazu kann jeder Mitarbeiter Gruppen anlegen und Kollegen dazu einladen.

Workplace ist streng von dem Sozialen Netzwerk getrennt

Anders als in der Consumer-App muss man hier niemanden "als Freund hinzufügen", die Kollegen sind sofort ansprechbar. Erwähnenswert ist auch, dass private Facebook- und geschäftliche Workplace-Profile streng getrennt sind und sich auch nicht verknüpfen lassen, selbst wenn ein Nutzer dies wollte. Die Kommunikation läuft wie gewohnt über Newsfeeds, Kommentare und Echtzeit-Chats. Außerdem lassen sich Dateien austauschen und Live-Videos streamen. Anders als bei Facebook ist der Speicherplatz hierfür nicht begrenzt. 
Bequem: Die Facebook-Analogie könnte Einarbeitung überflüssig machen und die Akzeptanz erhöhen.
Quelle: Facebook
Zusätzlich sind in einem Admin-Dashboard statistische Daten abrufbar. So erfährt der Verwalter etwa, wie viele aktive Nutzer es gibt, wie viele davon ihr Profil komplett ausgefüllt haben oder die Zahl der aktiven Gruppen und die der Beiträge, die darin in den letzten sieben Tagen gepostet wurden. All diese Informationen geben nur einen Eindruck davon, wie gut das System angenommen wird, und lassen sich nicht auf einzelne Mitarbeiter-Profile zurückverfolgen. 
Über eine API bietet Workplace sowohl die Möglichkeit, eigene Dienste einzubinden, als auch einen Weg zum Export aller unternehmensbezogenen Daten. Daneben ist eine firmenübergreifende Zusammenarbeit in Workplace ebenfalls möglich, dazu dienen besondere "Multi-Company"-Gruppen, an denen Mitarbeiter aus mehreren Unternehmen teilnehmen können.
Im Unterschied zu Facebook finanziert sich der Dienst nicht über Werbung und will daher bezahlt sein. Der Preis für die Workplace-Nutzung richtet sich nach der Anzahl der monatlich aktiven Nutzer, es gibt quasi Mengenrabatt. So zahlt man für bis zu 1.000 Anwendern drei US-Dollar, von 1.000 bis 10.000 zwei US-Dollar und ab 10.001 Teilnehmern nur noch einen US-Dollar pro Monat und Nutzer. Für gemeinnützige Organisationen und Bildungseinrichtungen ist die Nutzung kostenlos.




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