Quartalszahlen 27.07.2017, 15:01 Uhr

Netzwerkausrüster Nokia erwartet noch mehr Gegenwind

Der Netzwerkausrüster Nokia hat mit der schwierigen Marktsituation zu kämpfen. Zudem belasten nach wie vor Kosten für die milliardenschwere Alcatel-Lucent-Übernahme die Bilanz.
(Quelle: JPstock - Shutterstock)
Der Netzwerkausrüster Nokia rechnet mit noch größeren Schwierigkeiten von den wichtigen Kunden aus der Telekom-Branche. Der Konzern gehe nun von einem Marktrückgang zwischen drei und fünf Prozent dieses Jahr aus, sagte Vorstandschef Rajeev Suri.
Zuvor hatte der einstige Weltmarktführer von Handys, der sich mittlerweile auf Mobilfunksendestationen und Netzwerkgeräte konzentriert, lediglich mit einem kleinen prozentualen Minus auf dem Markt gerechnet.
Immerhin konnte Nokia im zweiten Quartal den Umsatzschwund stoppen und legte um ein Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu - das war aber Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen geschuldet. Bereinigt um solche Faktoren und um Sonderposten gingen die Erlöse um 2 Prozent zurück.
Unter dem Strich reduzierte Nokia den Verlust um gut ein Drittel auf 423 Millionen Euro. Kosten für die milliardenschwere Alcatel-Lucent-Übernahme belasten Nokia weiter. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn kletterte dagegen um 73 Prozent auf 574 Millionen Euro - das war deutlich mehr als von Experten erwartet.




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