Umsatzprognose 2016 10.03.2016, 16:00 Uhr

ITK-Branche knackt Marke von 160 Milliarden Euro

Laut Bitkom werden die Umsätze in der ITK-Branche in diesem Jahr erstmals die Marke von 160 Milliarden Euro überschreiten. Unterdessen setzt Bitkom-Präsident Dirks angesichts des Fachkräftemangels auf eine Modernisierung des Bildungssystems - und weitere Zuwanderung.
Kurz vor dem Start der CeBIT in Hannover hat der Branchenverband Bitkom eine Prognose zur Entwicklung des ITK-Marktes im Jahr 2016 veröffentlicht. Demnach soll der Gesamtumsatz erstmals die Marke von 160 Milliarden Euro knacken - dies würde einem Wachstum um 1,7 Prozent verglichen zum Vorjahr entsprechen.
Als Wachstumstreiber hat Bitkom-Präsident Thorsten Dirks das Softwaregeschäft ausgemacht, das um mehr als sechs Prozent zulegen soll. "Die Softwarehäuser profitieren davon, dass derzeit die gesamte Wirtschaft auf digitale Geschäftsmodelle umstellt", betonte Dirks in diesem Zusammenhang.
Entsprechend positiv sei auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Nachdem 2015 bereits 23.000 neue Arbeitsplätze in den ITK-Unternehmen geschaffen worden seien, würden in diesem Jahr erneut 20.000 zusätzliche Jobs entstehen. "Mit 1,022 Millionen Beschäftigten festigt die Bitkom-Branche ihre Position als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber, nur knapp hinter dem Maschinenbau, aber deutlich vor anderen Leitbranchen wie der Automobilindustrie oder der chemischen Industrie", so Dirks weiter.
Generell wird die Informationstechnologie der Prognose zufolge im Jahr 2016 um immerhin 3,0 Prozent auf 83,5 Milliarden Euro zulegen. Für die Telekommunikation erwartet der Bitkom hingegen nur ein minimales Plus von 0,2 Prozent auf 67,0 Milliarden Euro. Am stärksten sollen in diesem Segment die Umsätze mit Infrastruktursystemen wachsen, die um 2,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro steigen. An dieser Stelle spiegeln sich laut Bitkom die Milliarden-Investitionen der Netzbetreiber in den Breitbandausbau wider. Schwächer entwickelt sich das Geschäft mit TK-Endgeräten, das um 0,2 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro zurückgehen soll.
 
Eine Trendwende hin zum Guten soll es indes in der Unterhaltungselektronik geben: Nach einem langjährigen Abwärtstrend sollen die Umsätze - auch dank der Sportgroßereignisse Fußball-Europameisterschaft und Olympia - leicht um 0,2 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro in die Höhe klettern.




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