Vorstoß 23.08.2016, 10:02 Uhr

EU-Kommission will Investitionen in High-Speed-Internet ankurbeln

Der Breitbandausbau in Europa soll beschleunigt werden. Um neue Investitionen zu erleichtern, plant die EU-Kommission nun einen weiteren Vorstoß.
Weil Hochgeschwindigkeits-Internet in Europa zum Teil nur zögerlich ausgebaut wird, will die EU-Kommission weitere Investitionen erleichtern. Ein entsprechender Vorschlag solle im September präsentiert werden, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Details würden noch abgestimmt.
Nach Angaben aus EU-Kreisen soll mit neuen Regeln unter anderem klargestellt werden, dass Zahlungen zum Netzausbau über mehr als zwei Jahre gestreckt werden können, um sie für die Kunden leichter finanzierbar zu machen. Einen solchen Beitrag zum Netzausbau gibt es in einigen Ländern wie Schweden. Die Laufzeitbegrenzung von zwei Jahren für Telekommunikationsverträge in der EU soll davon jedoch unberührt bleiben. Kunden würden damit auch künftig nach einer Frist von maximal zwei Jahren ihren Internetanbieter wechseln können.
Schnelles Internet - zum Beispiel über Glasfaserkabel - könne damit auch für Kunden in weniger erschlossenen Gebieten verfügbar werden, hieß es. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssten letztlich dem Vorstoß noch zustimmen. Zunächst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.




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