14.11.2008, 13:02 Uhr

Freenet verliert weiter DSL-Kunden

Nach der Übernahme der Debitel-Gruppe springt der Umsatz im 3. Quartal erstmals über die Ein-Milliarden-Grenze
Mit der heutigen Vorstellung der Geschäftszahlen für das 3.Quartal untermauert Freenet-Chef Eckhard Spoerr den Wachstumskurs seines Unternehmes. Sowohl Umsatz als auch Ertrag und Kundenzahlen legen deutlich zu - allerdings ist diese Steigerung insbesondere der Konsolidierung der Debitel-Gruppe innerhalb der Freenet-Bilanz zu verdanken.
Erstmals überstiegen die Konzernerlöse die Schwelle von einer Milliarde Euro auf Quartalsebene und lagen konkret bei 1,08 Milliarden Euro. Davon entfielen 1,01 Milliarden auf das Mobilfunk-Segment. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Freenet - ohne Debitel - noch 400,3 Millionen Euro umgesetzt. Das Ebitda hat sich mit 133,5 Millionen Euro im 3. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal knapp verdoppelt; der Gewinn vor Steuern reduzierte sich von 42,9 Millionen Euro auf 14,3 Millionen Euro.
Die Zahl der Mobilfunkkunden lag in Deutschland zum Ende September bei 19,28 Millionen, wovon 13,14 Millionen zur Debitel-Gruppe und 6,14 Millionen zu Freenet/Mobilcom zählen. 8,67 Millionen sind Vertragskunden, 10,61 Millionen Prepaid-Kunden. Ende 2007 hatte die Debitel-Gruppe noch 13,21 Millionen Kunden ausgewiesen; bei Freenet waren 5,70 Millionen.
Weiter rückläufig ist das DSL-Geschäft, das Freenet gerne verkaufen möchte. Nur noch 1,05 Millionen Kunden zählte Freenet zum 30. September 2008 - rund 50.000 weniger als drei Monate zuvor. Ende September 2007 waren es noch 1,27 Millionen DSL-Kunden gewesen.



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