Quartalszahlen
25.02.2015, 09:15 Uhr

Telefónica: Viel Freude trotz herber Verluste

An der Börse werden die ersten Quartalszahlen der "neuen" Telefónica Deutschland bejubelt. Die Integration läuft - und zeigt sich in Form eines negativen Betriebsergebnisses.
Die ersten konsolidierten Geschäftszahlen von Telefónica Deutschland sind da - und an der Börse knallen die Sektkorken: Mit einem Aktienkurssprung um zeitweise mehr als 7 Prozent prämierten die Wertpapierhändler den aus ihrer Sicht gelungenen Start des fusionierten Netzbetreibers.
Allerdings gilt hier vor allem das Prinzip Hoffnung: Insbesondere die Ankündigung von Finanzchefin Rachel Empey, bereits 2015 Synergien in Höhe von rund 250 Millionen Euro zu realisieren und dadurch das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (OIBDA) - unter Herausrechnung von außerordentlichen Effekten - um mehr als zehn Prozent zu steigern, beflügelte die Aktionäre.
Die aufgelaufenen Quartalszahlen sind hingegen - zumindest auf den ersten Blick - eher ernüchternd: So erzielte das Unternehmen zwischen Oktober und Dezember 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 2,019 Milliarden Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wiesen Telefónica und E-Plus gemeinsam 2,078 Milliarden Euro aus.
Der Mobilfunk-Serviceumsatz aller Marken reduzierte sich gar von 1,502 auf 1,391 Milliarden Euro - das entspricht einem Minus von 7,4 Prozent. Erstmals musste das Unternehmen mit minus 46 Millionen Euro im 4. Quartal auch ein negatives OIBDA ausweisen - noch vor einem Jahr lag dieses bei 373 Millionen Euro.




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