Hello Moto 22.08.2016, 09:45 Uhr

Lenovo will auf dem Smartphone-Markt aufholen

Trotz der Motorola-Akquise hat Lenovo immer noch mit seinem Smartphone-Geschäft zu kämpfen. Firmenchef Yang Yuanqing will aber bis 2018 schwarze Zahlen schreiben.
(Quelle: 360b / Shutterstock.com)
Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo braucht nach eigener Einschätzung noch rund ein Jahr Zeit, um die Verluste in seinem Smartphone-Geschäft zu stoppen. Dies stellte Firmenchef Yang Yuanqing am Donnerstag für das bis Ende März 2018 laufende nächste Geschäftsjahr in Aussicht.
Lenovo hatte bereits 2014 Google den traditionsreichen Handy-Hersteller Motorola abgekauft, um im damals boomenden Smartphone-Markt aufzuholen. Doch die Integration gestaltete sich schwierig und Lenovo wurde zuletzt von anderen chinesischen Anbietern überholt.

Immobilienverkauf bessert die Bilanz auf

Im vergangenen Vierteljahr verdiente Lenovo zwar deutlich mehr - aber der Grund dafür war ein Immobilienverkauf. Der operative Gewinn sprang von 96 auf 245 Millionen Dollar (216,6 Mio Euro), davon stammten aber rund 120 Millionen aus einem Gebäudeverkauf in Peking, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Finanzchef Wong Wai Ming schrieb. Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 64 Prozent auf 173 Millionen Dollar. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 10,06 Milliarden Dollar, wie Lenovo am Donnerstag mitteilte.
Dabei gingen die Erlöse im PC-Geschäft um sieben Prozent auf sieben Milliarden Dollar zurück. Der Bereich verdiente aber mit 370 Millionen Dollar operativ 2,4 Prozent mehr. In der Handy-Sparte gab es einen Vorsteuerverlust von 206 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar.




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