P-OLED 04.08.2017, 14:34 Uhr

LG kündigt Display-Innovation im nächsten Smartphone-Flaggschiff an

In seinem nächsten Smartphone-Flaggschiff will LG das erste Plastic OLED Full Vision Display verbauen. Einer der Vorteile: maximale Displaygröße bei vergleichsweise kleinen Gehäuseabmessungen.
Das Plastic OLED Full Vision Display von LG
(Quelle: LG)
Das nächste Smartphone-Flaggschiff von LG soll das erste Gerät auf dem Markt mit einem Plastic OLED Full Vision Display (P-OLED) werden. Damit setzen die Koreaner weiter auf das Full-Vision-Format, das bereits in den Modellen G6 und Q6 zum Einsatz kam. Der Hintergrund: Konsumenten fordern immer größere Displays, meiden aber überdimensionierte Telefone, die sich nicht bequem mit einer Hand halten und bedienen lassen. Die Full-Vision-Displays von LG sind der Versuch, diesem Trend gerecht zu werden.
Das neue Display soll eine Diagonale von mehr als 6 Zoll bei einer Auflösung von 1.440 x 2.880 Pixeln aufweisen und sich insbesondere durch sein dünnes Profil und eine brillante Darstellung auszeichnen. Zudem sei es auch aufgrund der geringen Reaktionszeit ideal für Virtual-Reality-Anwendungen, wie LG betonte. Diese soll zehnmal kürzer sein als bei LC-Displays und so Nachbilder eliminieren. Vor Kratzern schützt Corning Gorilla Glass 5.
Trotz des XXL-Displays wird das Gehäuse des kommenden Flaggschiffs kleiner sein als das des V20, das LG letztes Jahr auf den Markt gebracht hatte. Im direkten Vergleich mit dem V20 hat der Hersteller eigenen Angaben zufolge den oberen und unteren Bildschirmrand um 20 respektive 50 Prozent reduzieren können. Zudem sei es möglich gewesen, dank der P-OLED-Technologie die Display-Ränder abzurunden und so die Ergonomie noch einmal zu verbessern, wie LG betonte.
Einbrennphänomene, wie sie bei frühen OLED-Bildschirmen Probleme bereiteten, sollen indes der Vergangenheit angehören - dank des Einsatzes neuer Technologien für die Einkapselung und das Scannen von Pixeln. Die Einkapselung soll die Oxidation der Pixel signifikant reduzieren; und dank LGs Pixel-Scanning-Technologie könne nun jeder Pixel mit weniger Energie angesteuert werden, was gleichzeitig Akkuladung spart.




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