Endgerätefreiheit 12.10.2015, 08:17 Uhr

Trotz Kritik des Bundesrats: Kabinett will Routerzwang  abschaffen

Der Bundesrat hatte Bedenken gegen eine Abschaffung des Routerzwangs angemeldet, doch das Kabinett erklärte diese nun für irrelevant und will an seinem Plan festhalten.
Es ist ein ewiges Hin und Her. Noch vor ein paar Monaten jubelten Hersteller und Konsumenten über die die Meldung, dass der Routerzwang, also die Verpflichtung, nur einen bestimmten vom Netzbetreiber ausgesuchten Router am Internetanschluss verwenden zu können, abgeschafft werden soll. Dann legte sich vollkommen unerwartet der Bundesrat quer und meldete Bedenken an.
Nun hat das Bundeskabinett jedoch in einer Stellungnahme erklärt, dass man an dem Plan, den Routerzwang beenden zu wollen, festhalten werde: „Der Gesetzentwurf dient einer technologieneutralen Umsetzung der Endgerätefreiheit in Deutschland. Es besteht kein Anlass, davon im Hinblick auf bestimmte Betreiber oder Endgeräte abzuweichen.“
Ob damit das letzte Wort bei diesem Streitthema gesprochen ist, bleibt abzuwarten.




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