US-Import 08.07.2016, 11:09 Uhr

Das robuste Samsung Galaxy S7 active im Test

Das Galaxy S7 active ist der robuste Outdoor-Bruder von Samsungs Bestsellern. Doch offiziell will es der Hersteller nicht ins deutsche Programm aufnehmen. Wir konnten ein aus den USA importiertes Gerät trotzdem testen.
Die Samsung Smartphones Galaxy S7 und S7 Edge sind für den koreanischen Hersteller echte Bestseller. Die Modellreihe umfasst seit Kurzem aber auch noch ein drittes Modell, das leider nicht nach Deutschland kommt: Das S7 active ist eine Outdoor-Variante, die eigentlich die Nachfolge des Galaxy S6 active antritt.
Wer das Smartphone trotzdem haben möchte, kann es aber seit Kurzem selbst aus den USA importieren. Das hat auch der Vorstand der Clever-Group, John-Charles Simon, für einige seiner Unternehmenskunden gemacht. Wir konnten eines dieser Geräte testen.
Das Galaxy S7 active gibt es in den USA zum Beispiel beim Netzbetreiber AT&T für knapp 800 US-Dollar, das sind umgerechnet immerhin rund 720 Euro, dazu kommen noch die Einfuhrumsatzsteuer und der Versand, so dass etwa 800 Euro anfallen dürften.
Ein teurer Spaß, der die Frage aufwirft, ob sich der Aufpreis von mehr als 200 Euro zu den "normalen" S7-Modellen lohnt. Denn staub- und wasserdicht sind diese inzwischen auch. Das Active setzt aber noch einen drauf und soll Stürze aus bis zu 1,5 Metern Höhe überstehen. Wasserdicht soll es für 30 Minuten in 1,5 Metern Tiefe sein. Alles entspricht den Standards IP68 und MIL-STD810G.

Bildergalerie
In Japan, China und Korea gibt es viele spannende Smartphones, die hier leider nur per Direktimport zu haben sind. Wir haben uns auf einen Streifzug durch die Shops begeben.

Samsung Galaxy S7 active - Militärstandard

Samsung sagt, dass die knapp 10 Millimeter dicke Hülle "Militärstandard" entsprechen soll - übrigens gibt es die Rückseite passenderweise auch in einem Tarnmuster. In der Realität ist das Gehäuse aus hartem Plastik, das nicht besonders wertig aussieht, aber sehr griffig ist. Außerdem ist das Gewicht mit 185 Gramm rund 30 Gramm höher als bei den anderen Modellen.
Die Ecken des soliden Metallrahmens sind noch einmal mit Puffern aus Kunststoff geschützt. Zudem gibt es ein bruchfestes Display und zwei physische Buttons unter der Anzeige mit einem Homebutton in der Mitte, der den Fingerabdrucksensor enthält, sowie einen vom Anwender belegbaren Knopf an der Seite des Displays. 
Profis dürfte auch der üppig dimensionierte, fest eingebaute Akku gefallen, der eine Kapazität von 4.000 mAh hat und im Normalbetrieb für rund zwei Tage Power bietet. Er ist damit besser als die Akkus der anderen Galaxy-S7-Modelle.
Im Gegensatz zu früheren Outdoor-Phones spart Samsung nicht an der Hardware-Ausstattung. So hat das S7 active das gleiche brillante hochauflösende 5,1-Zoll-Display wie das S7 und auch den rasanten Snapdragon 820 Achtkern-Prozessor, der es in Kombination mit 4 GB Arbeitsspeicher zu einem der schnellsten Smartphones macht. In den USA wird nur eine Version mit 32 GB-Speicher und MicroSD-Slot angeboten. Auch die sehr gute 12-Megapixel-Hauptkamera des S7 und die 5-Megapixel-Frontcam sind in der Outdoor-Version an Bord.

Testfazit:

Das Galaxy S7 active wäre durchaus eine Bereicherung für das Deutschland-Programm von Samsung, allerdings ist die Zielgruppe angesichts des Aufpreises wohl eher klein. Immerhin müssen die Nutzer im Gegensatz zu anderen Outdoor-Smartphones keine Abstriche hinnehmen, was die Leistungsfähigkeit der Hardware und die Ausstattung gegenüber dem exzellenten S7 betrifft. Das Design ist zudem weniger rustikal als bei Cat & Co. Doch trotzdem wirken die Materialien billiger als bei den anderen Galaxy-Modellen, deren leichter Schutz vor Wasser den meisten Nutzern ausreichen dürfte.




Das könnte Sie auch interessieren