Überblick 09.12.2016, 09:30 Uhr

Die größten Hacker-Attacken der vergangenen Jahre

Yahoo, Telekom, Thyssenkrupp: In den vergangenen Monaten scheinen die Cyber-Attacken zuzunehmen, immer öfter hört man von Angriffen auf große Unternehmen. Wir geben einen Überblick über die größten Hacks.
(Quelle: Fotolia.de/atScene)
Mit dem jüngsten Hacker-Angriff auf Thyssenkrupp, bei dem die Cyberkriminellen gleich mehrere Standorte in Europa, Indien, Argentinien und den USA ins Visier nahmen, rückt wieder Industriespionage in den Mittelpunkt als Ziel von Cyberattacken. Zuletzt ging es dabei eher um politisch motivierte Hacks und kriminelle Machenschaften. Wir zeigen die größten Hack-Attacken der letzten Zeit.
  • Energie-Infrastruktur: Im Dezember 2015 fiel für mehr als 80.000 Menschen in der Ukraine der Strom aus. Zwei große Stromversorger erklärten, die Ursache sei ein Hacker-Angriff gewesen. Es wäre der erste bestätigte erfolgreiche Cyber-Angriff auf das Energienetz. Ukrainische Behörden und internationale Sicherheitsexperten vermuten eine Attacke aus Russland.
  • Krankenhäuser: Im Februar 2016 legt ein Erpressungstrojaner die IT-Systeme des Lukaskrankenhauses in Neuss lahm. Es ist die gleiche Software, die oft auch Verbraucher trifft: Sie verschlüsselt den Inhalt eines Rechners und vom Nutzer wird eine Zahlung für die Entschlüsselung verlangt. Auch andere Krankenhäuser sollen betroffen gewesen sein, hätten dies aber geheimgehalten.
  • Rathäuser: Ähnliche Erpressungstrojaner trafen im Februar auch die Verwaltungen der westfälischen Stadt Rheine und der bayerischen Kommune Dettelbach. Experten erklären, Behörden gerieten bei den breiten Angriffen eher zufällig ins Visier.
  • Öffentlicher Nachverkehr: In San Francisco konnte man Ende November kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, weil die rund 2.000 Ticket-Automaten von Erpressungs-Software befallen wurden. Laut einem Medienbericht verlangten die Angreifer 73.000 US-Dollar für die Entsperrung.




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