Smarter Zeitmesser
09.03.2015, 17:29 Uhr

Apple Watch kommt am 24. April

Der Verkaufsstart der Apple Watch steht fest. Die von den Fans sehnsüchtig erwartete smarte Uhr wird ab 399 Euro angeboten. Der Akku soll bis zu 18 Stunden durchhalten.
Jetzt ist es offiziell: Die bereits im September 2014 angekündigte Apple Watch kommt am 24. April in Deutschland auf den Markt. Vorbestellungen sollen ab dem 10. April möglich sein, ab diesem Zeitpunkt können interessierte Kunden die Smartwatch auch in den Apple Stores ausprobieren.
Wie bereits im Vorfeld bekannt geworden war, wird es drei Varianten geben: Als "Watch Sport" bezeichnet Apple das Einsteigermodell mit Aluminiumgehäuse und Kunststoffarmband. Die Preise hierfür liegen bei 399 Euro (38 Milimeter-Version) beziehungsweise 449 Euro (42-Millimeter-Version).
Die nächste Klasse wird schlicht mit "Watch" bezeichnet. Hier gibt es ein Edelstahlgehäuse in Silber oder Grau mit Saphirglas sowie eine größere Auswahl an Armbändern. Die Preisspanne bewegt sich dabei zwischen 649 bis 1.249 Euro - je nach gewähltem Band.
Luxus pur verspricht schließlich die "Watch Edition", die mit einer 18 Karat-Gold-Legierung überzogen ist - und für die bis zu 18.000 Euro angelegt werden müssen. Die Premium-Uhr soll nur in ausgewählten Apple Stores zu haben sein.

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Apple hat nun endlich alle wichtigen Informationen zu seiner neuen Smartwatch veröffentlicht. Telecom Handel zeigt, was die Apple Watch kann - und wie tief man für sie in die Tasche greifen muss.

Vieles von dem, was der laut Apple-Chef Tim Cook "fortschrittlichste Zeitmesser, den es je gab" kann, war im Vorfeld bereits veröffentlicht worden. So lässt sich mit der Uhr auf vielfältige Weise kommunizieren, sie kann aber auch als Gesundheits- und Fitness-Gerät eingesetzt werden.
Konkret ist es mit der Apple Watch möglich, Nachrichten zu senden, E-Mails zu lesen und Anrufe auf dem iPhone direkt vom Handgelenk aus entgegenzunehmen. Zudem kann man mit der Apple Watch via Apple Pay bezahlen, eine Mitfahrgelegenheit via Uber ordern oder Instagram-Fotos ansehen. Auch Apples Passbook ist integriert, so dass sich beispielsweise Flugtickets auf dem Display anzeigen lassen. Darüber hinaus ist es möglich, mit der Watch das Smart Home zu steuern - etwa durch die Fernsteuerung des Garagentors.
Die Bedienung der Uhr soll größtenteils über den Sprachassistenten Siri erfolgen. Außerdem gibt es eine Apple Watch App für das iPhone, mit der sich die Watch konfigurieren lässt.
Mit Spannung erwartet wurde von Cook eine Aussage zur Akkulaufzeit, nachdem im Vorfeld Gerüchte über weniger als 3 Stunden Dauerbetrieb im Umlauf waren. Der Apple-Chef versprach nun 18 Stunden Akkulaufzeit für einen durchschnittlichen Nutzungstag - ob dies ausreicht, muss wohl die Praxis zeigen müssen.

Das 13-Millimeter-MacBook

Auch ein neues MacBook hatte Tim Cook bei seiner Präsentation im Gepäck. Das neue Notebook wiegt nur ein Kilogramm und hat eine Dicke von gerade einmal 13 Millimetern - das sind 24 Prozent weniger als beim Macbook Air.
Das Retina-Display hat eine Auflösung von 2.304 x 1,440 Pixeln und braucht laut Apple 30 Prozent weniger Energie. Die Tastatur verfügt über eine gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung, das Trackpad wiederum "spürt", wie stark darauf gedrückt wird, wodurch sich komplett neue Möglichkeiten der Steuerung ergeben.
Die Akkulaufzeit soll 9 Stunden beim Browsen und 10 Stunden beim Videoschauen betragen. Angetrieben wird das MacBook von einer Intel-Core-M-CPU mit 1,3 GHz und 2,9 GHz Turbo, die ohne Lüfter betrieben wird. Es gibt nur noch einen einzigen Anschluss am neuen Macbook: eine USB-Typ-C-Buchse. Darüber kann der Akku geladen werden, außerdem lassen sich Bildschirme oder andere Peripheriegeräte anschließen.
Ab dem 10. April 2015 wird das neue MacBook in den vom iPhone 6 bekannten Farb-Designs Silber, Space Grey und Gold angeboten, die Preise beginnen bei 1.449 Euro.
Auch zu anderen Produkten aus dem Hause Apple gab Tim Cook einen kurzen Überblick: So hat sich nach Angaben des Apple-Chefs der Bestseller, das iPhone, insgesamt rund 700 Millionen Mal verkauft - häufiger als jedes andere Smartphone. Und für Apple Pay gäbe es mittlerweile 700.000 Akzeptanzstellen, darunter 40.000 Cola-Automaten.
Mit der OpenSource-Projekt "ResearchKit" präsentierte Cook zudem eine Initiative zur Unterstützung der medizinischen Forschung - etwa für die Behandlung von Parkinson-, Krebs-, Diabetes- oder Asthma-Patienten. Die Nutzer entscheiden dabei selbst, ob sie an einer Studie teilnehmen möchten und wie ihre Daten geteilt werden, Apple bekommt nach eigenen Angaben keinen Zugriff. Die ersten 5 ResearchKit-Apps können ab heute aus dem App Store heruntergeladen werden.
Auch zu Apple TV gibt es Neues: So soll der Preis auf 79 Euro sinken. Außerdem wird zukünftig der Streaming-Service HBO Now mit angeboten - allerdings wohl zunächst auch nur jenseits des Atlantiks. Apple gibt zudem an, bis heute rund 25 Millionen Apple-TV-Boxen verkauft zu haben.




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