Multiroom-Speaker im Test 06.11.2015, 09:17 Uhr

Sonos Play:5 und Trueplay im Härtetest

Sonos hat mit dem Play:5 einen neuen Multiroom-Speaker am Start und bietet mit Trueplay eine tolle Möglichkeit zur Raumausmessung. Wir haben Hardware und Software in verschiedenen Szenarien getestet.
Im Grunde könnte man die Frage, wie der neue Multiroom-Lautsprecher Play:5 von Sonos klingt, mit einem einfachen Satz beantworten: Es ist ein Sonos. Weshalb die US-Amerikaner seit Jahren Marktführer in diesem HiFi-Segment sind, stellen sie auch mit dem neuesten Speaker wieder eindrucksvoll unter Beweis. Auf den ersten Blick erscheinen 579 Euro für einen einzelnen Lautsprecher relativ viel, der Play:5 ist aber jeden Cent wert, wie auch unser ausführlicher Test zeigte.
Die Installation geht wie bei Sonos gewohnt leicht von der Hand, im Nu ist das Gerät eingerichtet und bereit, den ersten Song abzuspielen. Vorher sollte man sich aber noch für den richtigen Ort entscheiden, an dem man das Gerät aufstellt, aufgrund der stattlichen Größe des Play:5 (203 x 364 x 154 mm) und einem Gewicht von 6,36 Kilogramm ist das aber nicht ganz leicht. Die richtige Ausrichtung stellt dabei jedoch kein so großes Problem dar wie bei anderen Speakern, doch mehr dazu später, wenn wir die Ausmesstechnik Trueplay genauer unter die Lupe nehmen.
Kurz zu den Hardware-Facts: Im Play:5 arbeiten sechs Class-D-Verstärker, drei Hochtöner sowie drei Mitteltöner. Auf der Rückseite findet sich ein 3,5-mm-Klinkeneingang für externe Quellen, ansonsten ist der Lautsprecher auf drahtlose Quellen wie die MP3-Sammlung auf dem iPhone, der Netzwerkfestplatte oder einen der vielen Streaming-Dienste angewiesen, die die Sonos-App unterstützt.
Zur Bedienung gibt es ein berührungsempfindliches Interface mit drei „Tasten“ für Play, Pause, Lied vor und zurück sowie die Lautstärkeregelung. Die Bedienung klappte im Test sehr gut, nach gewisser Zeit vermisst man physische Regler nicht mehr.
Leider gibt es nach wie vor keine Favoriten-Tasten, auf die man sich beispielsweise eine Playlist oder einen Webradiosender legen kann. Auch eine "Hand of God"-Funktion wie sie zum Beispiel Libratone bei den neuen Zipp-Lautsprechern anbietet, hat Sonos nicht im Programm. Dabei legt man die Hand leicht auf den Speaker und schaltet ihn damit kurzzeitig stumm.
Die Verbindung zu besagten Audioquellen erfolgt über WLAN, allerdings nur im 2,4-GHz-Bereich. Dort tummeln sich auch Babyphones, Türsprechanlagen und natürlich andere WLAN-Netze, trotzdem konnten wir im Test keine Beeinträchtigungen feststellen. Für die Zukunft wäre 5-GHz-Unterstützung aber ein Punkt auf der Wunschliste.




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