Teufelskiste: Sonos Playbase im Test

Klangtest bei der Sonos Playbase

40.000 kleine Löcher sorgen dafür, dass der Ton gut aus dem Gehäuse kommt.
Quelle: Sonos
Zunächst ließen wir das von Sonos mit dem Play5 vorgestellte Trueplay-Programm laufen, bei dem der Raum und eventuelle Klangreflektionen ausgemessen und der Sound entsprechend optimiert wird. Dann folgte der erste Klangtest um die Stereoleistung auszuprobieren, die mit den sechs Mittel- und den drei Hochtönern erreicht werden kann. Pink Floyds Klassiker "Money" mit dem charakteristischen Kassen-/Geldklimper-Part zu Beginn wurde sehr gut dargestellt, auch wenn die Breite von zwei separaten Lautsprechern natürlich nicht erreicht werden konnte.
Von den möglichen Equalizer-Einstellungen ließen wir die Finger, da diese selbst bei Sonos den Klang nicht immer besser werden lassen. Die Standardeinstellung ist ohnehin so gut, dass man Heavy Metal ebenso damit anhören kann wie Jazz oder Klassik. Beim Anspielen von "Disarm" vom 1993er-Album Siamese Dream der Band The Smashing Pumpkins konnten wir den nach wenigen Takten einsetzenden Bass sehr gut wahrnehmen, der verbaute Tieftöner leistet in dem flachen Gehäuse erstklassige Arbeit - ohne dabei den Lautsprecher zu stark vibrieren zu lassen.
Mit zwei Play1 und dem Subwoofer ist auch echtes 5.1-Heimkino möglich.
Quelle: Sonos
Beim TV-Einsatz legten wir Tim Burtons Sleepy Hollow ein, da hier sowohl leise Passagen als auch laute raumfüllende Szenen zu finden sind. Die Dialoge wurden sehr gut wiedergegeben, selbst Johnny Depps Flüstern in einzelnen Einstellungen konnte man gut verstehen. Wie schon bei der Musikwiedergabe machte sich auch hier die Begrenzung des Stereoeffekts durch die Bauweise bemerkbar, auch wenn man trotzdem noch gut zwischen rechtem und linkem Kanal unterscheiden konnte. Der Vergleichstest mit zwei weiter auseinander positionierten Play1-Lautsprechern zeigte deutlich den Unterschied.
Sehr beeindruckt waren wir aber dann bei der ersten Szene, in der der kopflose Reiter durch den Wald reitet und man jeden Hufschlag förmlich spüren kann. Hier haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet, selbst ohne zusätzlichen Subwoofer kann man mit der Playbase die Nachbarn locker aus dem Bett holen.
Insgesamt hat uns das neueste Produkt aus dem Hause Sonos sehr gut gefallen, sowohl bei der Musikwiedergabe als auch beim Fernsehen. Einzig der Preis dürfte manchen Interessenten abschrecken, 800 Euro sind selbst für Sonos eine Ansage.




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