Musik-Streaming 29.03.2016, 16:33 Uhr

Telekom: Spotify-Datenverkehr wird gedrosselt

Die Deutsche Telekom wird ab dem 28. April die Surfgeschwindigkeit auch beim Spotify-Streaming drosseln, sofern der Nutzer sein Datenvolumen ausgeschöpft hat.
Schlechte Nachrichten für alle Spotify-Nutzer der Telekom: Ab dem 28. April drosselt der Netzbetreiber die Datenrate auch beim Streaming via Spotify, wenn der Kunde sein monatliches Inklusivvolumen aufgebraucht hat. Bislang konnten die Nutzer auch beim Erreichen der jeweiligen Datenmenge weiterhin Spotify hören.
Die Bonner machen für diese Änderung die am 30. April in Kraft tretende EU-Verordnung zur Netzneutralität verantwortlich. Demnach muss aller Traffic gleich behandelt werden, auch eine eventuelle Drosselung muss dann für sämtliche Datenverbindungen gelten. Gedrosselt wird auf 64 Kbit/s im Download und 16 Kbit/s im Upload.
Weiterhin belastet die Spotify-Nutzung aber nicht das Datenvolumen, betont die Telekom. Solange durch die normale Nutzung des Internets die im Tarif enthaltenen MB nicht aufgebraucht sind, bleibt die Datenrate auch bei Spotify unverändert.
In einem Blog-Beitrag rät die Telekom neben der Nutzung der Offline-Funktion mit vorherigem Herunterladen der Songs auch dazu, bei Überschreiten des monatlichen Datenvolumens die Speed-Option zu buchen. Danach steht zwar wieder der volle Surf- und Streaming-Speed zur Verfügung, allerdings müssen die Kunden künftig für etwas zahlen, was bislang kostenlos möglich war und bei vielen wohl auch ausschlaggebend für die Wahl des Tarifs und des Netzbetreibers war.
Entsprechend machen etliche Kunden auf dem Telekom-Blog ihrem Unmut Luft und fragen nach einem Sonderkündigungsrecht, da sie den Tarif nur wegen dieser Option abgeschlossen hätten.




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