Neue Retail-Struktur 15.12.2014, 08:00 Uhr

Shop-Beben bei Telefónica

Nach der Übernahme des Wettbewerbers E-Plus trennt sich Telefónica Deutschland von 300 Base- und O2-Partnershops.
Wenige Monate nach der offiziellen Übernahme der E-Plus Gruppe durch Telefónica zeichnet sich ab, mit welcher Retail-Struktur der Netzbetreiber seine Zukunft gestalten möchte.
Wie von vielen Marktbeobachtern erwartet, reduziert das Unternehmen mittelfristig die Zahl der Shops, die derzeit bei 1.700 liegt – davon 1.200 Partnershops und über 500 Filialen. Konkret kündigte Marcus Epple, neuer Director Retail bei Telefónica Deutschland, im Gespräch mit Telecom Handel an, sich ab 2015 sukzessive von rund 300 O2- und ­Base-Partnershops trennen zu wollen.
Als Begründung führt Epple an, man habe heute oft die Situation von „Next-to-next“-Standorten, also O2- und Base-Shops in unmittelbarer geografischer ­Nähe. „Auch gibt es Standorte, bei denen die Performance wirtschaftlich betrachtet nicht optimal ist“, sagt Epple.
Noch stünde allerdings nicht fest, welchen Partnershops das Aus drohe. „Im ersten Quartal 2015 werden wir uns die Standorte in einer Einzelbetrachtung ansehen und uns mit jedem Partner zusammensetzen“, so Epple.­ Denkbar ist, dass einzelne Partner unter dem Dach von Drillisch ein neues Zuhause finden könnten – der Provider will ab Mitte 2015 ein flächendeckendes PoS-Netz mit 150 bis 300 Standorten aufbauen.
Lesen Sie mehr dazu im Interview mit Marcus Epple, Director Retail bei Telefónica Deutschland.




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