Finanzierung
25.04.2016, 15:50 Uhr

Telefónica verkauft Sendemasten - und mietet zurück

Telefónica Deutschland trennt sich von rund 2.350 Stahl- und Betonmasten und erhält hierfür mehr als eine halbe Milliarde Euro. Doch letztlich bleibt die Infrastruktur im Konzern.
Verkaufen und zurückmieten: Diese beliebte Methode zur Steigerung der Liquidität nutzt Telefónica Deutschland durch den Verkauf seiner rund 2.350 Mobilfunkmasten. Die Infrastruktur bleibt dabei im Konzern, denn Käufer ist die Telefónica S.A.-Tochter Telxius, die dafür immerhin 587 Millionen Euro in bar zahlt. Die Erlöse sollen die finanzielle Flexibilität erhöhen und für Investitionen in die Netzqualität und neue Wachstumsfelder genutzt werden.
Der Verkauf betrifft Masten, die insbesondere in ländlichen Gebieten stehen. Diese machen weniger als zehn Prozent der vom Unternehmen angepeilten Anzahl an Antennenstandorten aus, die langfristig erhalten bleiben sollen. Telefónica Deutschland kann diese gemäß des ausgehandelten Mietvertrags weiterhin uneingeschränkt nutzen.
Die auf den Masten montierte Sende- und Empfangsausrüstung ist vom Verkauf nicht betroffen. Pläne zur Veräußerung der übrigen Standorte, die sich größtenteils auf Gebäudedächern befinden, gibt es den Angaben zufolge nicht.




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