450 Millionen Euro 09.11.2016, 09:00 Uhr

Investor Warburg Pincus steigt bei United Internet ein

Die britische Investmentbank Warburg Pincus steigt mit 450 Millionen Euro bei United Internet ein. Ziel des Investments ist die 1&1 Internet SE. Warburg Pincus will ein Drittel der 1&1-Anteile.
Das britische Beteiligungsunternehmen Warburg Pincus hat den Einstieg beim Internet Service Provider 1&1 Internet SE bekanntgegeben. Die United-Internet-Tochter ist in den Bereichen Web-Hosting, Domains, E-Mail und Storage tätig. Für die in einer Pressemitteilung angekündigte "strategische Partnerschaft" soll das Unternehmen umstrukturiert und in eine Holding-Gesellschaft eingegliedert werden.
Kern der Investition ist der 1&1-Geschäftsbereich "Business Applications", zu dem auch die Auslandsgesellschaften der 1&1 Internet SE sowie die Domain-Börse Sedo, der Hoster InternetX und der Domain-Händler United-Domains gehören. Die Kaufsumme wurde mit "bis zu 450 Millionen Euro" angegeben, dafür soll Warburg Pincus ein Drittel der Anteile an 1&1 Internet erhalten.
Mit dem Geld der Briten soll 1&1 nach Unternehmensangaben seine europäische Marktführerschaft in den Bereichen Hosting und Cloud-Anwendungen ausbauen. Außerdem biete das Investment die Flexibilität für einen möglichen Börsengang. 
Strippenzieher hinter dem 1&1-Deal ist ein alter Bekannter: René Obermann, von 2006 bis Ende 2013 Chef der Deutschen Telekom und in dieser Eigenschaft gleichzeitig Geschäftspartner und Konkurrent von 1&1. Obermann soll künftig dem Aufsichtsrat des 1&1-Geschäftsbereiches "Business-Applications" angehören. 




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