Geschäftszahlen 17.05.2016, 12:03 Uhr

Vodafone testet die Trendwende

Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren erzielt Vodafone im abgelaufenen Quartal ein Wachstum beim Service-Umsatz. Positiv waren dabei sowohl die Segmente Festnetz als auch Mobilfunk.
Lange Zeit glich Vodafone einem sinkenden Schiff: Denn Quartal für Quartal gingen die Service-Umsätze des Netzbetreibers zurück; insbesondere im Mobilfunk war kein Land in Sicht. Nun hat das Unternehmen - erstmals seit dreieinhalb Jahren - Geschäftszahlen veröffentlicht, die auf eine Trendwende hinweisen könnten.
So stieg der Service-Umsatz im Mobilfunksegment im 1. Quartal 2016 um 0,3 Prozent auf 1,505 Milliarden Euro (Q1 2015: 1,501 Milliarden Euro) an – zuletzt konnte Vodafone hier Ende 2012 ein Plus verzeichnen. Als Begründung gab das Unternehmen das starke Wachstum bei den Vertragskunden an, hier hat sich die Zahl der Teilnehmer binnen Jahresfrist um 594.000 Teilnehmer erhöht. Die Gesamtkundenzahl sank wiederum im gleichen Zeitraum um 2,0 Prozent auf 30,334 Millionen Teilnehmer. Gegenüber dem Vorquartal reduzierte sich diese jedoch nur noch um 0,2 Prozent beziehungsweise 55.000 Kunden.
Im Festnetzbereich wuchs der Service-Umsatz sogar um 3,8 Prozent auf 957 Millionen Euro (Vorjahr: 922 Millionen Euro); zu diesem Erfolg trugen jedoch nicht nur die Kabelanschlüsse, sondern auch der DSL-Bereich bei. So kletterte die Zahl der DSL-Kunden in den vergangenen 3 Monaten um 38.000 auf 2,805 Millionen, die Zahl der Kabel-Anschlüsse um 96.000 auf 3,020 Millionen.
Rückläufig war hingegen die Zahl der TV-Kunden. Hier zählte Vodafone Ende März 7,817 Millionen Teilnehmer, das sind 57.000 weniger als noch zur Jahreswende.
Trotz des steigenden Service-Umsatz in den einzelnen Segmenten lag der Gesamtumsatz von Vodafone Deutschland im letzten Quartal mit 2,607 Milliarden Euro um 0,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.




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