Breitbandausbau mit Problemen
08.05.2019, 09:06 Uhr
Breitband-Förderung: Das Geld, das keiner will
Der Bund stellt Netzbetreibern jedes Jahr viele Hundert Millionen Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung, jedoch sind die bürokratischen Hürden noch hoch.
Obwohl die Regierung jedes Jahr hohe Summen für den Breitbandausbau zur Verfügung stellt und im vergangenen Jahr die Beantragung erleichtert hat, werden diese Subventionen kaum angefragt. Telecom Handel sprach mit Verbänden und Regio-Carriern über die Gründe.
Bei M-net ist man in Ausbauprojekten für Kommunen aktiv, die mit Mitteln des Staats gefördert werden. Unternehmenssprecher Hannes Lindhuber sieht die hohen Anforderungen an die Dokumentation als Problem. Dies erzeuge unnötig großen Aufwand für alle Beteiligten. NetCologne realisiert derzeit ein erstes größeres Förderprojekt gemeinsam mit Innogy im Rhein-Sieg-Kreis. Da man sich hier noch in den Anfängen befinde, könne man dazu „aktuell keinen Erfahrungsbericht geben“, erklärt Timo von Lepel, der Geschäftsführer des Carriers, auf Anfrage der Redaktion. Der Hannoveraner Anbieter Htp wiederum ist derzeit „nur mittelbar von der Förderpraxis betroffen“, da man zum Beispiel im Landkreis Hameln-Pyrmont im Auftrag eines nicht genannten Fördermittelempfängers ausbaue. „Generell begrüßen wir den Abbau der Bürokratisierung, wie ihn das niedersächsische Wirtschaftsministerium anstrebt“, so Geschäftsführer Karsten Schmidt.
Telecom Handel
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