Gruppe Jugendlicher
Quelle: oneinchpunch, shutterstock
Ortel, Lebara, Turkcell & Co. 14.07.2017, 11:55 Uhr

Marktreport Ethno-Anbieter: Keine Angst vor der Zukunft

Die Ethnoanbieter blicken trotz Ausweispflicht und Roaming-Neuregelung optimistisch nach vorne und erwarten weiterhin gute Geschäfte für den stationären Handel.
Während der Anfangsjahre der sogenannten Ethnoanbieter stellten diese in erster Linie eine Konkurrenz zu den Callshops dar, in denen man für vergleichsweise günstiges Geld in die Heimat telefonieren konnte, egal ob diese die Türkei, China oder ein afrikanisches Land war. Entsprechend waren die Angebote von Ortel und Co. auch auf Minutenpreise ausgerichtet, Flatrates gab es – im Gegensatz zu den innerdeutschen Tarifen der Netzbetreiber und Service-Provider – kaum oder gar nicht. Kunden mit Wurzeln im Ausland mussten zudem meist zweierlei Mobilfunkkarten nutzen – eine für die Gespräche ins Ausland und eine für die Kommunikation hierzulande.
Seit einigen Jahren hat sich das aber grundlegend geändert, die Anbieter haben erkannt, dass ihre Kunden umfassende Tarife wünschen. „Es reicht längst nicht mehr, günstige Telefonie-Minuten in das Heimatland anzubieten“, weiß auch Zafer Karaca, Marketing Manager Turkcell bei der Telekom Deutschland. Und so hat jeder Provider heute Tarife im Portfolio, die eben nicht nur Telefonate innerhalb Deutschlands abdecken und vielleicht sogar eine SMS- und eine Daten-Flat bieten. Auch für Gespräche ins Ausland gibt es immer häufiger Flatrates oder große Minutenpakete, die flexibel genutzt werden können.

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