Säumige Kunden und Bestell-Betrug setzen Online-Handel zu

Kriminalität nimmt zu

Damit verschafft der Online-Handel auch den 560 Mitgliedsunternehmen des Verbands gute Geschäfte: Alleine die Zahl außergerichtlicher Mahnungen habe in den vergangenen vier Jahren um zehn Prozent zugenommen, sagt Weber. Auch die Auskunftei Schufa profitiert vom wachsenden Bedarf nach Personen- und Bonitätsauskünften: "Wir wachsen im Kerngeschäft mit Banken sowie im Online-Handel und im Privatkundengeschäft", sagte Schufa-Chef Michael Freytag kürzlich der "Wirtschaftswoche".
Mit dem Boom wittern derweil auch Kriminelle ihre Chance: Von Warenauslieferungen über Strohmänner und falschen Lieferadressen in leerstehenden Häusern bis hin zum Abfangen von Paketboten - der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt und auch die Landeskriminalämter haben den Bestellbetrug im Visier, wie Schulz sagt. Generell müsse die Branche einen Spagat bewältigen, wenn sie den Internet-Einkauf möglichst bequem für die Verbraucher gestalten und zugleich ihre eigenen Schäden möglichst gering halten will. "Am Ende des Tages ist das eine unternehmensinterne Risikoabwägung."




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