Migration

Lancom: Im Zeichen von All IP

24.08.2015, 10:15 Uhr
Mit zwei neuen Router-Produktserien, Trainings und zusätzlichen Services im Marketing-Bereich möchte Lancom seinen Händlern die IP-Migration erleichtern.
Die All-IP-Option gibt es bei Lancom bereits seit einem Jahr: Mit dieser können ISDN-Endgeräte und ISDN-TK-Anlagen mit einem ISDN-Bus in Verbindung mit Lancom-Routern an All-IP-­Anschlüssen betrieben werden. Der Netzwerkspezialist hat hier mit der 1781er-Serie auch bereits sechs All-IP-fähige Router am Start. In den kommenden Wochen wird Lancom nun zwei neue Produkt­reihen mit vier Endgeräten auf den Markt bringen: die Modelle der 1783VA- und der 1784VA-Serie.
Der Lancom 1783VA und das Schwestermodell 1783VAW sind ab September verfügbar. Sie unterscheiden sich letztendlich nur in der WLAN-Unterstützung, die das Modell 1783VAW bietet. Zur Ausstattung gehören unter anderem VDSL2-ADSL2+-Modems, ein ISDN-Analog-Gateway, der Lancom Voice Call Manager (VCM), zwei ISDN-S0-Anschlüsse für ISDN-Endgeräte oder TK-Anlagen und zwei Analog-Ports. Weiterhin sind in den Geräten fünf IPSec-VPN-Kanäle inte­griert. Zur Serie gehört auch der Lancom 1783VA-4G-Router, der zusätzlich LTE-Mobilfunk unterstützt. Dieses Gerät kommt im November auf den Markt. Das Highend-Modell 1784VA wiederum hat vier interne ISDN-Anschlüsse statt nur zwei wie die anderen Modelle, bietet allerdings keine LTE-Unterstützung. Es wird ebenfalls ab November in den Verkauf gehen.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Produktentwicklung bei Lancom ist das Thema Fax via T.38, das Echtzeitprotokoll für den Fax-Versand in IP-Netzen.

Fax mit T.38

Vor allem kleinere Unternehmen fürchten, dass es mit dem Aus für ISDN beim Versenden oder Empfangen von Faxen Probleme geben könnte. „Wir haben in umfangreichen Tests festgestellt, dass in der Praxis Fax via T.38 zwar funktioniert, allerdings nicht immer zu hundert Prozent zuverlässig. Außerdem unterstützen nicht alle Netzbetreiber diesen Standard“, erklärt Lancom-Chef Ralf Koenzen im Gespräch mit Telecom Handel. Probleme gibt es laut Koenzen vor allem bei Faxen mit mehreren Seiten, die über mehrere Netze übertragen werden. Dennoch hat der Netzwerkspezialist diese Funktion jetzt standardmäßig in seine Routerfamilie integriert, da in den meisten Fällen die Übertragung funktioniert.  
Generell ist Koenzen der Überzeugung, dass die All-IP-Migration der Telekom eine Riesenchance für den Handel ist. „Wir erwarten zwar, dass die Telekom erst im zweiten Quartal nächsten Jahres die Umstellung bei den Geschäftskunden forciert angehen wird, dennoch sollten Systemhäuser schon jetzt mit ihren Kunden über das Thema sprechen“, so Koenzen. Optimal sei es, wenn der Händler jetzt gemeinsam mit den Kunden prüfe, ob die Router All-IP-fähig sind, und kläre, welche Komponenten (Telefon oder Fax) weiter betrieben werden sollen beziehungsweise neu angeschafft werden müssen. „Bei guter Planung ist dann zum Zeitpunkt der Umstellung kein Vor-Ort-Einsatz beim Kunden notwendig“, betont der Lancom-Chef.
Um Händler für dieses Thema zu sensibilisieren, hat das Unternehmen deshalb sein Schulungs- und Trainings-Angebot erweitert. So hat Lancom vier weitere Webinare im Programm sowie die Anzahl seiner Workshops zum Thema noch einmal erhöht. Weiterhin können Partner Banner und Textbausteine des Herstellers zur individuellen Kundenansprache nutzen.

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