Kompetenzen bündeln

Bitkom-Präsident spricht sich für Digitalministerium aus

Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
14.06.2021, 08:49 Uhr
Die Digitalisierung betrifft immer mehr Lebensbereiche und bestimmt die Zukunftsfähigkeit des Landes. Deshalb fordert Achim Berg ein eigenes Ministerium für Digitales.
Mit Blick auf eine neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl Ende September hat sich der Präsident des IT-Verbands Bitkom, Achim Berg, für ein Digitalministerium ausgesprochen. Die momentane Verteilung digitalpolitischer Verantwortlichkeiten auf verschiedene Bundesministerien müsse beendet werden, sagte er dem Handelsblatt.
"Hierzu braucht es ein eigenes, starkes Ressort, das sich voll und ganz der Digitalisierung verschreibt und die entsprechenden Aktivitäten der Bundesregierung leitet und koordiniert." Das gehe nur, wenn das Digitalministerium mit umfassenden Rechten und Ressourcen ausgestattet werde. An der Spitze des Ressorts brauche es "eine starke, kompetente und entscheidungsfreudige Persönlichkeit".
Seiner Ansicht nach solle dann ein neues Ministerium bei digitalpolitischen Kernprojekten «komplett die Federführung» übernehmen. Dafür sei unter anderem ein "Digitalvorbehalt" notwendig. "Analog zum Finanzvorbehalt müssen politische Vorhaben auf ihre Digitalisierungswirkung hin überprüft und im Bedarfsfall angepasst werden", sagte Berg. Das Digitalministerium sollte zudem für den Breitbandausbau, die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, innovative Technologieprojekte und die Leitung des Digitalkabinetts zuständig sein.

Autor(in)

Das könnte sie auch interessieren
Bitkom-Länderindex
Hamburg und Berlin bei der Digitalisierung ganz vorne
Bitkom
ITK-Branche stemmt sich gegen den Negativtrend
Bitkom
Rekord-Fachkräftemangel: 149.000 ITK-Jobs in Deutschland unbesetzt
Bitkom-Umfrage
Deutschland fürchtet sich vor Cyberkriminalität
Mehr News?
Besuchen Sie unsere Seite ...
https://www.telecom-handel.de
nach oben