Neues Oberklasse-Navi

Garmin nüvicam: Navi und Dashcam in einem

24.04.2015, 10:15 Uhr
Von Garmin kommt im Mai ein neues Navigationsgerät mit Kamera, diese kann nicht nur als Dashcam verwendet werden sondern bringt auch das reale Straßenbild auf den Bildschirm.
Das kam ja gerade zum rechten Zeitpunkt. Wenige Tage bevor Garmin sein neues Oberklasse-Navigationsgerät nüvicam vorgestellt hat, ließ das Amtsgericht Nienburg die sogenannten Dashcams als Beweismittel bei Autounfällen zu. Bei dem neuen Gerät von Garmin handelt es sich um eine Mischung aus klassischem Navi und eben besagter Dashcam, also einer nach vorne gerichteten Kamera zur Aufzeichnung der Fahrt.
Die nüvicam verfügt über ein 6-Zoll-Display aus Echtglas mit kapazitivem 800x480-Pixel-Display und hat auf der Rückseite eine schwenkbare Kamera, die Videos in Full-HD aufzeichnet. Die Aufzeichnung läuft fortwährend, ist die MicroSD-Karte voll werden die ältesten Aufnahmen überschrieben. Registriert der integrierte Sensor eine Erschütterung, etwa bei einem Unfall, oder ein sehr starkes Abbremsen, so verbleiben die anderthalb Minuten vor und nach dem Ereignis fest im Speicher, etwa um im Nachhinein als Beweismittel genutzt werden zu können. Der Nutzer kann aber auch manuell bestimmte Aufnahmen als Favorit fix speichern und vor dem Überschreiben schützen.
Eine weitere Funktion der Kamera ist der Spurhalteassistent. Ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h warnt dieser, wenn man eine durchgezogene Linie überfährt. Gegenüber Telecom Handel erklärte Berna Celik-Rymdzionek, Produkt Marketing Managerin bei Garmin, dass man sich bewusst gegen einen Einsatz dieses Features bei niedrigeren Geschwindigkeiten entschieden habe, um ein dauerndes Anschlagen des Alarms, etwa bei Fahrten in der Stadt, zu vermeiden.
Der ebenfalls enthaltene Auffahr-Warner scannt die vorausfahrenden Fahrzeuge und warnt bei Geschwindigkeiten oberhalb von 50 km/ (ebenfalls aus oben genanntem Grund), wenn der Abstand zu gering ist, um im Fall der Fälle noch sicher bremsen zu können.

Augmented Reality im Navi

Und auch bei einem weiteren Feature greift das nüvicam auf die Kamera zu. Befindet man sich nur noch wenige hundert Meter vom Zielort entfernt, wechselt die Ansicht auf dem Display in den sogenannten Realvision-Modus. Dabei wird das Bild der Kamera direkt auf dem Gerät angezeigt und Navigationsanweisungen - ähnlich wie bei Augmented Reality Apps - darüber gelegt. So zeigt die nüvicam beispielsweise den Zielort dann in Form eines Fähnchens hausnummerngenau an.
Der Rest der Ausstattungsliste liest sich, wie bei einem Flaggschiff nicht anders zu erwarten, sehr gut. So bekommt der Kunde zum Preis von 379 Euro unter anderem lebenslange Kartenupdates für 45 Länder Europas sowie unbegrenzten Zugang zu Verkehrsinformationen, die wahlweise über das DAB+-Modul im Navi oder per Smartphone-Link über die Datenverbindung des Smartphones gezogen werden.
Garmin Real Directions liefert Sprachkommandos, die markante Objekte einbeziehen ("Biegen Sie an der Kirche links ab."), von Foursquare stehen 1,5 Millionen Points of Interest bereit und die Sprachsteuerung erlaubt die vollständige Bedienung des nüvicam, ohne den Touchscreen berühren zu müssen.
Die ab Sommer erhältliche Rückfahrkamera BC30 soll dann auch mit dem neuen Navi kommunizieren können, der Preis wird bei 169 Euro liegen.

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