Indirekter Vertrieb geht eigene Wege

The Phone House: Indirekter Vertrieb geht eigene Wege

Warum Komsa mit ins Boot geholt wurde, begründet Koßmeier folgendermaßen: „Unsere eigenen Systeme sind für die Service-Provider-Welt angelegt. Mit der Vermarktung der ,weißen Karte‘ und damit dem Wegfall eigener Tarife sind unsere Prozesse nicht mehr tauglich für die Distribution. Bevor wir die Systeme selbst neu aufbauen, geben wir diese Aufgabe lieber an die Nummer eins im deutschen TK-Distributionsmarkt.“
Vorangegangen sei eine offizielle Ausschreibung, an der sich Koßmeier zufolge neben Komsa zwei weitere Großhändler beteiligt hatten. Einer davon ist Brodos. Dominik Brokelmann, Vorstandsvorsitzender des Baiersdorfer Distributors, dazu: „Wir haben daran teilgenommen, uns aber nicht sonderlich um diesen Deal bemüht.“ Für Brodos sei die Ausschreibung von SMS Michel deutlich interessanter gewesen: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir hier das Rennen gemacht haben. Denn im Gegensatz zu TPH kauft SMS Michel die Ware auch bei uns. Das heißt: Während TPH einen Logistik-Dienstleister gesucht hat, beliefern wir die rund 110 SMS-Michel-Shops mit unseren Produkten. Wir sind kein Spediteur, sondern ein Großhändler“, so Brokelmann.
Ehrgeizige Ziele
Für die Zukunft hat sich MobileWorld Distribution ambitionierte Ziele gesetzt: Insgesamt wird für die neue Marke, die unter dem Dach von TPH voraussichtlich auch gesellschaftsrechtlich eigenständig werden soll, eine Platzierung unter den Top drei aller wichtigen ITK-Hersteller sowie Platz eins bei den TPH-Preferred-Partnern T-Mobile und Vodafone angestrebt. Eine Kampfansage an den Wettbewerb – zu dem natürlich auch Komsa zählt.




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