Mit oder gegen den Strom?

Mit oder gegen den Strom?

Diese aussichtsreichen Geschäftschancen haben auch einige Distributoren und Kooperationen erkannt und ihr angestammtes Business um Energie- beziehungsweise Stromprodukte erweitert (siehe Tabelle oben). Einer davon ist Eno Telecom, seit Anfang des Jahres in der Stromvermarktung aktiv. Rainer Büter, Leiter BU Festnetz bei dem Nordhorner Distributor, ist überzeugt: „Der Energiemarkt wird in den nächsten zwei Jahren ein sehr hohes Wachstumspotenzial aufweisen, das der Fachhandel abgreifen kann. Der Fachhändler mit hoher Kundenbindung hat es relativ leicht, einem Kunden auch Energieprodukte zu verkaufen. In der Regel gibt es hier ein gutes Vertrauensverhältnis.“ Und weiter: „Strom ist ein ,einfaches‘ und ,schnelles‘ Produkt mit kurzer Beratung.
Es gibt keine Qualitätsunterschiede, und so ist ein Zusatzgeschäft – Stichwort Cross-Selling – schnell gemacht.“ Falk Adam, bei Faro-com für das Marketing zuständig, macht noch einen weiteren Vorteil aus: „Es gibt auch die Möglichkeit, Bundles zu schnüren, die quersubvenioniert werden – beispielsweise in Form eines Handys und eines Notebooks zusammen mit einem Mobilfunk- und einem Stromvertrag für einen Euro.“ Dennoch schätzt er aktuell den Energiemarkt noch als ein Randthema für die TK-Branche ein, weil sich viele Händler und Kunden „aus Bequemlichkeit“ keine Gedanken darüber machten. „Man scheut sich noch vor dem Thema, da der Kunde für den Wechsel die Zählernummer und den Jahresverbrauch benötigt und er diese Informationen beim Erstbesuch des PoS nicht zur Hand hat“, meint Adam.




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