Aus Partners in Europe wird Itancia

Ab dem kommenden Jahr ist Partners in Europe (PiE) Geschichte - zumindest der Firmenname: Das Unternehmen wird ab dem 1. Januar 2011 unter "Itancia" und damit dem Namen des französichen TK-Distributors firmieren, der PiE im September dieses Jahres übernommen hatte. Damit verbunden ist auch ein neuer Standort, "allerdings in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Firmensitz in Wörthsee", erläutert Marketingleiter Klaus Berand im Pressegespräch. Darüber hinaus werde der Servicevertrag mit dem zur Padberg-Gruppe gehörenden ITK-Systemhaus PTC Telecom, das sich bislang unter anderem um die technische Support-Hotline gekümmert hat, gekündigt. Berand dazu: "In Zukunft haben wir eine klare Trennung, arbeiten komplett eigenständig. Nichtsdestotrotz bleibt PTC Telecom einer unserer besten Kunden."

An der strategischen Ausrichtung soll sich - trotz des neuen Eigentümers aus Frankreich - wenig ändern: "Wir sind erfolgreich - und man lässt uns weiterhin erfolgreich sein", so Berand. Und er führt aus: "2010 war das erfolgreichste Geschäftsjahr, das Partners in Europe je gesehen hat. Unser Umsatzwachstum beträgt rund 40 Prozent - und das bei gleichbleibender Menpower." Hauptgründe für die erfreuliche Entwicklung seien zum einen die Gewinnung neuer Systemhäuser, zum anderen der gestiegene Umsatz, den die bestehenden Partner erzielen konnten. "Unser neues dreiköpfiges Telesales-Team für kleinere Partner hat hier deutliche Wirkung gezeigt", so Berand. Auch die Strategie von Herstellern wie Siemens Enterprise Communications (SEN), den SMB-Bereich (Small and Medium Business) über den indirekten Kanal zu bedienen, habe Partners in Europe in die Karten gespielt.

Grundsätzlich will Rudolf Hamann, frisch gebackener General Manager, an der bewährten Firmenphilosophie festhalten: "Wir werden auch in Zukunft kein Broadliner, sondern ein ITK-Value-add-Distributor sein und als Spezialist unsere Marktnische besetzen." Vor diesem Hintergrund sei - zumindest derzeit - auch keine Produktportfolioerweiterung geplant. Abschließend stellt der Ex-SEN-Manager klar: "Unser Mehrwert ist und bleibt unser Mehrwert. Wir streben keine Preis-, sondern eine Serviceführerschaft an."