Telecom Handel testete Münchner TK-Shops

Mobilfunk für Senioren: Telecom Handel testete Münchner TK-Shops

13.30 Uhr – Saturn
Für die nächste Station hat sich ihr Partner Bernd Müller viel vorgenommen. „Es gibt auch Handys mit GPS-Funktion, das wäre ideal für meine Frau, die einfach keinen Orientierungssinn hat.“ Bei Saturn will er sich erkundigen, was diese GPS-Handys können und was sie kosten. Wie üblich ist es schwer, beim Retailer einen Ansprechpartner zu finden, auch an einem Dienstagnachmittag im März ist der Laden voll. „Wir suchen ...“ – „Können Sie ...?“ – „Wer ist zuständig für ...?“ Erst nach mehreren Anläufen findet sich ein Verkäufer, der sich mit Handys auskennt. „Dann aber war die Beratung toll“, berichtet Müller, der früher selbst als Verkäufer gearbeitet hat.
Er fühlt sich bestens aufgehoben, der junge Mann am PoS zeigt ihm verschiedene Handymodelle – auch Seniorenhandys – die für seine Partnerin geeignet wären. „Ursprünglich wollten wir ja keinen Schnickschnack“, schmunzelt Anna Schuster, „doch als wir dann sahen, wie gut die Bilder einer Handykamera sind, kam ich doch ins Grübeln, dann könnte ich meine Enkelin auf dem Spielplatz fotografieren.“
Schuster ist auf den Geschmack gekommen, ob der Vielzahl der angebotenen Geräte allerdings weiter „unentschlossen“. Anders Bernd Müller, er findet die Beratung „hervorragend“. Besonders schätzt er die vielen Vorführgeräte bei Saturn, „so konnte ich zum Beispiel sehen, wie man mit einfachen Handgriffen die Schrift auf dem Display größer stellt“.
14.00 Uhr – Vodafone
Dann geht es weiter in einen Vodafone-Shop. Hier übernimmt Telecom Handel-Redakteurin Nadja Schaefer die Rolle der Tochter von Anna Schuster. Positiv: Der Verkäufer spricht vor allem mit der Kundin und versucht nicht, über die jüngere Begleiterin seinen Vertrag an die Frau zu bringen. „Die Produkt- und Tarifberatung war allerdings äußerst fragwürdig“, kritisiert die Redakteurin.
Der Verkäufer versucht die Test-Shopperin zu einem 60-Minuten-Paket zu überreden, obwohl sie eingangs deutlich gesagt hatte, sie würde kaum telefonieren. Der Hinweis, vielleicht würde ein Prepaid-Paket besser zur Kundin passen, wird ignoriert. „Der Verkäufer ging nicht auf die Bedürfnisse der Kundin ein“, lautet Schaefers Urteil.




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