Partnerschaft 21.03.2018, 10:45 Uhr

BlackBerry und Microsoft kooperieren für sichere App-Nutzung

BlackBerry und Microsoft arbeiten künftig zusammen, um Unternehmenskunden eine möglichst sichere mobile Nutzung ihrer Apps und Dienste zu ermöglichen.
(Quelle: ZVERKOVA / Shutterstock.com)
Nachdem sich BlackBerry vom Hardware-Geschäft losgesagt und auf die Entwicklung von Sicherheitslösungen fokussiert hat, schließt der ehemalige Smartphone-Vorreiter nun eine strategische Partnerschaft mit Microsoft. Ziel der Zusammenarbeit sei es, den Kunden der Konzerne eine sichere Nutzung von Apps und Diensten auf mobilen Plattformen zu erlauben.
So können nun etwa über die sogenannte BlackBerry Enterprise Bridge die mobilen Apps von Microsoft direkt aus BlackBerry Dynamics heraus genutzt werden. Damit lassen sich Dokumente über die Office-365-Apps Word, Excel und Powerpoint in einer gesicherten Container-Plattform auf Android- und iOS-Geräten öffnen, bearbeiten und teilen. Dynamics erlaubt darüber hinaus eine granulare Verteilung von Zugriffsberechtigungen.
Neben dem neuen Support von Office 365 in BlackBerry Dynamics kündigen die Unternehmen außerdem die Integration der Secure-Plattform in Microsoft Azure an. Dies umfasst die BB-Lösungen UEM Cloud, Workspaces und AtHoc.

Kooperation ist der Schlüssel im Software-Geschäft

Die gegenseitige Unterstützung der hauseigenen Lösungen dürfte die Produkte von BlackBerry und Microsoft im Enterprise-Bereich für viele potenzielle Kunden attraktiver machen. Als reiner Software-Konzern sind die Kanadier nun ohnehin auf die Zusammenarbeit mit einschlägigen Partnern angewiesen. Erst im August vergangenen Jahres kündigte der Konzern an, seine eigens entwickelte Android-Variante BlackBerry Secure künftig über ein Lizenzmodell an Partner auszuliefern. Das gehärtete Betriebssystem kommt aktuell in den vom chinesischen Auftragsfertiger TCL produzierten Modellen DTEK50, DTEK60 und KEYone zum Einsatz.
Unterdessen befinden sich die Redmonder, was den Mobile-Markt betrifft, in einer ganz ähnlichen Situation. Auch Microsoft hat das Hardware-Geschäft praktisch aufgegeben und liefert seine Dienste nun über die ehemaligen Wettbewerber-Plattformen Android und iOS aus. So sind die Office-Apps beispielsweise auf vielen Samsung-Geräten vorinstalliert und in den USA können Samsung-Smartphones sogar direkt im Microsoft Store geordert werden.




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