Hauptversammlung 11.04.2024, 09:49 Uhr

Telekom-Chef Höttges blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Auf der Hauptversammlung zeigte sich der Chef der Deutschen Telekom, Tim Höttges, sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr und kündigte weitere Investitionen vor allem in KI an.
Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG
(Quelle: Deutsche Telekom)
"Unsere Zukunftsaufgabe lautet: Größenvorteile nutzen. Größe macht leichter." Diese Erkenntnis teilte der Telekom-Chef Tim Höttges auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Bonn den Aktionären mit. Angesichts eines guten Geschäftsjahres 2023 können sie sich über eine von 70 auf 77 Cent gestiegene Dividende je Aktie freuen. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden mit 99,46 Prozent bzw. 93,51 Prozent der anwe­senden Stimm­berech­tigten entlastet.
"Ein Großteil unserer Kosten entsteht bei der Entwicklung von Produkten wie Routern, bei Anwendungen für Geschäftskunden oder bei Software, die wir entwickeln, etwa für die Steuerung im Netz. Je mehr Kunden wir haben, desto weniger fallen die Kosten ins Gewicht. Die Deutsche Telekom bedient heute weltweit 300 Millionen Kundinnen und Kunden,“ führte er weiter aus. Entsprechend erfolgreich sei das Geschäft jetzt auch in den USA, wo T-Mobile erstmals eine Dividende ausschüttet.
Investiert werden soll vor allem in Künstliche Intelligenz (KI), die für Höttges ein Schlüsselfaktor zu weiterem Wachstum ist: "KI ist gekommen, um zu bleiben. KI ist die Zukunft. Wir nutzen KI inzwischen in rund 400 Projekten. In der ganzen Telekom. Damit verbessern wir unsere Qualität. Damit sind wir näher bei den Kundinnen und Kunden. Damit erhöhen wir unsere Produktivität. Um bis zu 50 Prozent bei Standardaufgaben."
Höttges warnte aber auch vor Risiken durch ein schwieriges Wettbewerbsumfeld, etwa durch inflationsbedingt gestiegene Kosten für den Glasfaserausbau. Auch die Forderung von niedrigen Preisen durch Drittanbieter, die das Netz der Telekom nutzen, sei ein Problem: "Das hieße: Wer mietet, gewinnt, wer baut, verliert."



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