CeBIT-Eröffnungsgala 05.03.2013, 11:52 Uhr

Merkel fordert bessere Rahmenbedingungen für Gründer

Seit heute hat die CeBIT ihre Pforten für das Messepublikum geöffnet. Bereits Montagabend gab Bundeskanzlerin Angela Merkel den offiziellen Startschuss für die weltgrößte ITK-Show.
Der Startschuss ist gefallen: Am Montagabend eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem polnischen Premier Donald Tusk die weltgrößte ITK-Messe CeBIT; seit heute ist die Veranstaltung auch für den normalen Publikumsverkehr freigegeben.
In diesem Jahr dreht sich in Hannover alles um das Leitthema "Shareconomy". Knapp 4.100 Aussteller präsentieren sich mit neuen Produkten und Lösungen - das sind 100 weniger als im Vorjahr. Partnerland ist der osteuropäische Nachbar Polen.
Im Rahmen ihrer Eröffnungsrede warb Merkel insbesondere für eine neue Gründerkultur und bessere Chancen auch für kleinere Start-ups, um global nicht den Anschluss zu verlieren. Maschinen- und Autobau reichten allein nicht aus, um hierzulande das Wachstum zu sichern, machte die Kanzlerin zudem deutlich. Grundsätzlich sei es wichtig, den rasanten Wandel in der IT-Welt mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen zu unterstützen.    
In diesem Zusammenhang betonte Merkel auch die Notwendigkeit, soziale Standards zu achten und einzuhalten. Zuvor hatten unter anderem Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen beim Online-Händler Amazon tagelang für Schlagzeilen in den Medien gesorgt. Merkel: "Begeistert von Amazon entdecken wir plötzlich, dass natürlich im Weihnachtsgeschäft auch viele Menschen mehr Bücher haben wollen, also die Arbeitsverhältnisse für diejenigen, die die Bücher verpacken müssen, auch ganz andere sind." Darüber müsse man sprechen.
Für einen echten Überraschungsauftritt sorgte dann Thomas Enders: Der EADS-Chef präsentierte den Mars-Roboter "Bridget", den die EADS-Tochter Astrium mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA entwickelt. Enders wies darauf hin, dass Innovationen aus der Industrie oft nicht mehr Schritt mit denen der IT-Branche hielten. Ein Ausweg sei der intensivere Austausch zwischen den Branchen, so Enders.
"Bridget" selbst hatte dann auch noch seinen ganz persönlichen Auftritt: Symbolisch eröffnete der Roboter auf Knopfdruck die CeBIT 2013. 




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