2023 01.03.2024, 14:57 Uhr

Deutscher Smartphone-Markt stagniert - bis auf ein Segment

Im vergangenen Jahr gingen die Umsätze mit Smartphones leicht zurück, doch für 2024 rechnen die Marktforscher der GfK zumindest wieder mit leichtem Wachstum.
(Quelle: Shutterstock / Bodnar Taras)
Die allgemein schwache Konjunkturlage in Deutschland wirkt sich auch auf den Smartphone-Markt aus: Laut der GfK ging der Absatz im Jahr 2023 um 11 Prozent zurück. Der Umsatz sank nur um 2,1 Prozent, da der durchschnittliche Verkaufspreis eines Smartphones um 10 Prozent auf einen Höchstwert von 701 Euro stieg.
Während die weniger preissensiblen Premiumkäufer im Markt bleiben und bei Neuanschaffungen auf bessere und damit teurere Features setzen, nimmt die Kaufbereitschaft in den niedrigeren Einkommensklassen und folglich bei Einstiegsgeräten ab. Für 2024 erwarten die Marktforscher trotzdem eine etwas positivere Entwicklung des Marktes, wenn auch nur mit einem moderaten Wachstum.
"Um die Nachfrage zu steigern und den Markt langfristig wiederzubeleben, bedarf es neben echten Innovationen vor allem einer Erholung der Kaufbereitschaft der Konsumenten, die in den vergangenen Monaten unter den multiplen Krisen deutlich gelitten hat", erklärt Sebastian Woldmann, GfK-Experte für den Smartphone-Markt.
Weniger Neuverkäufe gibt es auch, weil Verbraucher ihre Smartphones länger nutzen: Laut gfknewron Consumer ist der Anteil der Smartphone-Neukäufer, deren Altgerät drei Jahre oder älter ist, 2023 auf 37 Prozent Absatzanteil gestiegen. Zudem kaufen die Deutschen sowohl aus Preisgründen als auch mit dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit immer mehr refurbishte Gebrauchtgeräte. 2023 ist der Umsatz mit solchen Produkten um 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.




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