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Avaya Deutschland vor einem tiefgreifenden Umbau steht, darüber wird schon seit geraumer Zeit gesprochen. Der UCC-Spezialist erklärte im Gespräch mit Telecom Handel nun die Eckpunkte – wobei Details zum Teil noch nicht feststehen.
Auf der einen Seite wird der Hersteller im Laufe des Jahres seine Bestandskunden aus dem Mittelstand an ausgewählte Partner übergeben. Die Top-Kunden werden aber auch weiterhin von Avaya betreut. „Das sind aber nur wenige Kunden“, erklärt Ralf Hohaus, Head of Channel Germany. Um wie viele Bestandskunden es sich handelt, will er nicht konkretisieren. Er spricht aber von einer „signifikanten Zahl“. Und weiter: „Historisch gesehen waren wir auch immer wegen des Direktgeschäfts ein Systemhaus, nun werden wir echter Hersteller“. Der Prozess zur Übergabe, der laut Hohaus „sehr komplex“ ist, hat bereits begonnen. Bis Ende des Jahres soll er abgeschlossen werden.
Gleichzeitig werden auch die internen Strukturen umgebaut. Avaya hatte bislang – auch das ist der Geschichte geschuldet – eigene Systeme im Backend, beispielsweise ERP- und CRM-Lösungen. Diese werden sukzessive in die globalen Strukturen überführt.
In diesem Umfeld sollen auch Stellen abgebaut werden – wie viele, das wollte Hohaus nicht kommentieren. Er geht aber davon aus, dass ein Teil der Mitarbeiter im Zuge der Übergabe der Bestandskunden bei Partnern neue Arbeitsplätze finden kann. Aber auch im Backoffice wird es wohl zu Veränderungen kommen.