Die Technische Universität München (TUM) forscht ab sofort über ein von
O2 Telefónica errichtetes 5G-Campusnetz. Ziel des Lehrstuhls „Fördertechnik Materialfluss Logistik“ ist es, mit der Technik die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten von 5G im Bereich der technischen Logistik zu erforschen und im Rahmen von Machbarkeitsstudien zu erproben. Dabei stehen vor allem die Autonomisierung von Robotik-Lösungen in der Intralogistik und die Kollaboration von Robotern im Mittelpunkt.
Neben der Einrichtung und des Betriebs des 5G-Campusnetzes wird O2 Telefónica die Universität zusätzlich durch Engineering Consulting unterstützen. Durch diese Art der Zusammenarbeit soll sich der Lehrstuhl in schnellster Zeit mit der 5G-Technik vertraut machen und so seine Forschungsvorhaben zügig verfolgen können.
Dazu Professor Dr.-Ing. Johannes Fottner, Leiter des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München: „Wir möchten Anwendungsfälle in der technischen Logistik finden und weiterentwickeln, die technologisch sowie wirtschaftlich sinnvoll sind. Zudem wollen wir die Vorteile der 5G-Technologie gegenüber bestehenden Kommunikationstechnologien insbesondere für die Produktions- und Logistikbranchen aufzeigen und für die Praxis nutzbar machen.“
Zum Hintergrund: Die Fördertechnik- und Intralogistikbranche ist nach Umsatz die drittgrößte Teilbranche des Maschinenbaus in Deutschland. Im Jahr 2021 erwirtschaftete sie 22,6 Milliarden Euro. Für 2022 wird laut Fachverband VDMA ein Wachstum von 8 Prozent erwartet. Der Exportanteil in diesem Bereich liegt bei über 50 Prozent. Deutschland ist weltweit der größte Exporteur entsprechender Produkte.