Vertriebsstrategie

Samsung drängt in den B2B-Markt

19.03.2015, 11:13 Uhr
Samsung möchte im Geschäftskundenbereich wachsen. Sascha Lekic, Direktor Sales B2B beim koreanischen Hersteller, stellt die Strategie für den Marktzugang vor.
Das Signal war nicht zu übersehen: Samsung verwendete bei seinem CeBIT-Auftritt ein neues Logo, bei dem neben dem gewohnten Samsung-Schriftzug der Zusatz "Business" zu sehen war. Ein Zeichen dafür, dass der koreanische Hersteller sich im Geschäftskundenmarkt stärker engagieren möchte.
"Bis zum Jahr 2020 soll der B2B-Bereich bei Samsung sich „zur wichtigen strategischen Säule im Unternehmen entwickeln und einen signifikanten Anteil am Gesamtumsatz ausmachen“, erklärt denn auch Sascha Lekic, Director Sales B2B IT & Mobile Communication bei der Samsung Electronics GmbH. Er wechselte vergangenen Sommer von Apple zum koreanischen Hersteller. Im Gespräch mit Telecom Handel stellt er nun Samsungs Strategie für den Marktzugang im Geschäftskundenbereich vor.
So wird der Vertrieb mobiler Endgeräte künftig auf unterschiedlichen Säulen basieren: Carrier, ITK-Channel sowie Mobility-Experts. Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um Entwickler, die Applikationen und Lösungen rund um die Smartphones und Tablets von Samsung erstellen. Darüber hinaus ist Lekic dabei, ein Programm für den B2B-Retail zu entwickeln, „denn immer mehr Geschäftskunden kaufen ihre Smartphones auch online ein“, erklärt der Samsung-Manager.
Ziel beim gesamten Programm sei, Partner bei der Vermarktung stärker zu unterstützen – „und ihnen die Möglichkeit zu bieten, unsere Hard- und Software mit eigenen Services zu veredeln“, sagt Lekic. Und er nennt einige Beispiele: Die Entwickler von Applikationen für das Flottenmanagement oder das Bauhandwerk könnten etwa ihre Apps in Verbindung mit den Outdoor-Geräten von Samsung im Bundle verkaufen.
„Die Möglichkeiten sind hier schier unendlich“, so Lekic. Bei Großkunden stellt Samsung Partnern wiederum ein Team über den Verkaufsprozess zur Verfügung, Stichwort Direct Touch. „Direct Fullfilment, also direkte Verträge zwischen Samsung und Kunden, wird es aber nicht geben“, betont Lekic, um ab­zuschließen: „Wir sind noch am Anfang unserer B2B-Strategie im Mobile-Bereich und werden diese sukzessive ausbauen.“

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