Die Update-Situation unter
Android ist nicht immer befriedigend. So befindet sich selbst nach
aktuellen Zahlen von Google auf immer noch etwa 65 Prozent aller Android-Handys eine nicht mehr aktuelle Betriebssystemversion wie 6.0 oder sogar noch älter. Viele Hersteller kümmern sich lieber um ihre aktuellen Modelle und gehen davon aus, dass sich die Nutzer schon selbst alle zwei oder drei Jahre ein neues Smartphone kaufen werden. Nur etwas über 30 Prozent der Geräte sind derzeit mit Android 7.0 oder 7.1 ausgestattet. Knapp über 5 Prozent haben Android 8.0 oder 8.1 installiert. Das ist ein verschwindend geringer Anteil.
Der chinesische Smartphone-Hersteller OnePlus hat nun
in seinem Forum angekündigt, ab sofort nicht mehr nur seine aktuellsten Geräte mit Aktualisierungen versorgen zu wollen, sondern auch ältere Modelle. Bis zu zwei Jahre nach Release-Datum des jeweiligen Geräts sollen sie per OTA (Over-the-Air) mit Updates versorgt werden, die auch neue Android-Versionen und Funktionen enthalten können. Auch nach diesem Zeitraum sollen die Handys ein weiteres Jahr lang alle zwei Monate zumindest mit Sicherheits-Patches versorgt werden.
Die Regelung gelte ab sofort für die Modelle OnePlus 3, OnePlus 3T, OnePlus 5, OnePlus 5T sowie
OnePlus 6. Allein von letztgenammtem Modell seien weltweit bereits mehr als eine Million Geräte verkauft worden. Es ist erst seit Ende Mai dieses Jahres verfügbar und soll nun garantiert drei Jahre lang Aktualisierungen erhalten.
Das OnePlus 3 wurde dagegen vor etwa zwei Jahren vorgestellt. Es soll nun gemäß der neuen Regelung noch mindestens zwölf Monate lang mit Security-Updates versorgt werden. Das OnePlus 5 und das OnePlus 5T vom vergangenen Jahr bekommen noch ein Jahr lang reguläre Updates und dann ein weiteres Jahr die wichtigsten Sicherheits-Patches.