Die Verbraucher hierzulande gehen von deutlichen Einkommenssteigerungen aus, das ist die zentrale Botschaft des aktuellen Konsumklima-Index der
GfK. Der Indikator für die Einkommenserwartung stieg um zwei Punkte auf 55,1 Punkte und erreicht damit den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Eine Schlüsselrolle spielt dabei laut GfK die niedrige Inflationsrate sowie der Ölpreisverfall. "Real bleibt mehr in den Geldbeuteln", so GfK-Experte Rolf Bürkl.
Allerdings profitiert die Anschaffungsneigung nicht von dieser Entwicklung, der Wert verliert 4,7 Punkte und steht nun bei 58,3 Punkten. Auch die Konjunkturerwartung sinkt um 1,5 Punkte auf 35,3 Punkte.
Die Analysten der GfK vermuten, dass das anhaltende Ringen um die Zukunft Griechenlands und dessen Verbleib in der Eurozone nun doch Spuren in den Köpfen der Verbraucher hinterlassen hat.
Insgesamt kann sich der Gesamtindikator trotz dieser Rahmenbedingungen dennoch leicht verbessern, der prognostizierte Konsumklima-Index für den Mai liegt laut GfK bei 10,1 Punkten nach 10,0 Punkten im April.