Jahresstudie 2022 08.05.2023, 15:55 Uhr

Händlerbund: Stimmung im Online-Handel verschlechtert sich

2022 war kein besonders gutes Jahr für den Online-Handel: Laut der Jahresstudie 2022 des Händlerbunds hatten 51 Prozent der Seller mit Rückgängen beim Umsatz zu kämpfen; nur 27 Prozent meldeten einen Zuwachs.
(Quelle: Vital9s/Shutterstock)
Die Corona-Krise sorgt seit dem Jahr 2020 für schwierige Verhältnisse in Wirtschaft und Handel, das vergangene Jahr hat mit der Energiekrise, dem Krieg in der Ukraine und Lieferengpässen die schwierigen Rahmenbedingungen noch einmal verschärft.
Das wirkt sich auch negativ auf die Stimmung im Online-Handel aus, wie die neue Jahresstudie des Händlerbunds belegt: Während im Jahr 2021 noch 70 Prozent der befragten Händler das Geschäftsjahr als zufriedenstellend oder sehr zufriedenstellend bewertet hatten, sank dieser Wert im Jahr 2022 auf 46 Prozent. 54 Prozent der Befragten bewerteten demnach das Geschäft negativ – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Weniger Umsätze, maues Weihnachtsgeschäft

Die mehrheitlich negative Stimmung wird von insgesamt sinkenden Umsätzen gefördert. Mehr als die Hälfte der Online-Händler (51 Prozent) meldeten Rückgänge - lediglich 27 Prozent konnten sich über steigende Umsätze freuen. Auch das Weihnachtsgeschäft verlief im Jahr 2022 für die Händler weniger zufriedenstellend als in den Jahren zuvor, 58 Prozent der befragten Online-Händler zeigten sich damit unzufrieden.
Auch beim Blick in die Zukunft zeigt sich die E-Commerce-Branche zurückhaltend. Gut die Hälfte (51 Prozent) geht von einem guten oder sehr guten Jahr aus, 49 Prozent zeigen sich kritisch. Inflation, geringere Kaufkraft und stärkere Konkurrenz sorgen insgesamt für eine eher gedämpfte Stimmung. Zum Vergleich: Im Vorjahr blickten noch 63 Prozent der Händler positiv in die Zukunft.




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