Studie 16.11.2022, 10:41 Uhr

Einkaufserlebnis: Das wünschen sich Kunden am PoS

Wie können Einzelhändler ihre E-Commerce-Kanäle und stationären Geschäfte besser an die Verbraucherbedürfnisse anpassen? Publicis Sapient hat untersucht, worauf Kunden bei ihren Einkaufserlebnissen Wert legen - und was nicht so gut ankommt.
(Quelle: Shutterstock/Rawpixel.com)
Das Beratungshaus Publicis Sapient hat in der internationalen Studie "The Shopping Experience Survey" die Einkaufspräferenzen der Verbraucher untersucht. Die Erhebung soll ein besseres Verständnis dafür schaffen, worauf Kunden bei ihren Einkaufserlebnissen Wert legen. Dazu hat das Marktforschungsinstitut YouGov mehr als 7.000 Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und den USA befragt.
Die Erhebung zeigt deutlich, dass die Mehrheit nach wie vor auf den stationären Handel setzt: 92 Prozent der Befragten gaben an, bestimmte Artikel eher im Laden als online einzukaufen. 
Zu den Hauptgründen, warum Kunden im Laden einkaufen, zählen: Kleidung anprobieren (32 Prozent), Produkte anfassen (21 Prozent) oder durch Waren stöbern (19 Prozent). Laut der Studie shoppt die jüngere Zielgruppe der 18- bis 24-Jährigen zudem häufiger als andere Altersgruppen im stationären Handel, um sich von Trends inspirieren zu lassen (7 Prozent), um sich mit Freunden zu treffen (9 Prozent) und um sich mit dem Verkaufspersonal auszutauschen (7 Prozent).
Die Gen Z nimmt überdies häufiger als ältere Kunden an besonderen In-Store Experiences wie Pop-ups, Coffee Shops oder Produktdemonstrationen teil. Konkret tun dies 50 Prozent der 18-24-Jährigen und nur 24 Prozent der über 55-Jährigen.

61 Prozent der Deutschen shoppen gerne im stationären Handel

Spannend für Einzelhändler: Auch wenn die große Mehrheit der Befragten bestimmte Waren eher im Laden einkauft, gaben nur zwei Drittel (66 Prozent) an, auch gerne im stationären Handel zu shoppen. Die deutschen Kunden sind im internationalen Vergleich mit 61 Prozent am wenigsten davon begeistert. Hier schlummert also großes Potenzial, das In-Store-Einkaufserlebnis zu verbessern.
Eine positive Experience ist generell wichtig: 73 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht mehr bei einem Händler einkaufen würden, wenn sie eine unangenehme Shopping-Erfahrung machen würden, egal ob Online oder im Laden. 63 Prozent der Verbraucher würden zudem wahrscheinlich nicht mehr bei einem Händler einkaufen, wenn dieser für die Rücksendung von Artikeln Gebühren erheben würde. Die Deutschen sind hier jedoch nachsichtiger - hierzulande würden nur 31 Prozent den Händler dafür abstrafen.




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