Arbeitsraeume
Vorbei mit der Tristesse: Moderne Büros wirken eher wie Wohnzimmer, in denen sich Mitarbeiter gerne aufhalten.
Quelle: Steelcase
New Work 29.09.2021, 09:10 Uhr

So müssen die Arbeitswelten von morgen aussehen

Offene Bürolandschaften für den Gedankenaustausch und Spielzimmer wie bei Google - das Büro von morgen soll inspirieren und die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen.
"Jede Laufmasche zerrt an den Nerven. Jeder schlecht sitzende Rock wird zum Problem." So beschwerte sich bereits im September 1965 eine Sekretärin über das Großraumbüro in der Verwaltung des ehemaligen Kaufhauskonzerns Horten. Der Artikel im "Spiegel" mit dem Titel "Schrei der Damen" zeigt eindrucksvoll, dass die Arbeitsumgebung schon immer einen großen Einfluss auf die Mitarbeiter ausgeübt hat. Und dass die heute weit verbreiteten großen Büroräume bereits in den 1950er- und 1960er-Jahren kontrovers diskutiert wurden.
Heute sehen Büros anders aus als vor 60 oder 70 Jahren. Es sind zum Beispiel helle, offene und flexible Bürolandschaften mit geräumigen Lounges für den Gedankenaustausch entstanden, wo auch moderne Kunst ihren Platz hat. In der vor wenigen Jahren neu eröffneten Siemens-Zentrale in München etwa erinnert nur wenig daran, dass die 1.200 Mitarbeiter bei einem gut 150 Jahre alten Traditionskonzern arbeiten. Zwar sind die Büros von Siemens weit entfernt von den bekannten bunten Google-Offices oder den Büros manch eines Start-ups - aber sie zeigen einen deutlichen Trend in der Arbeitswelt: Vorbei sind die Zeiten der trist-grauen Räume mit langweiligen, unergonomischen Möbeln und dem ebenso grauen Standard-Filzteppichboden, der oft über Jahre hinweg so einiges an Schmutz zu schlucken hatte.

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