O2 Telefónica bietet nun auch seinen Prepaid-Kunden - dank der Freischaltung von Voice over LTE - eine verbesserte Sprachqualität, wenn diese im Ausland über das 4G-Netz telefonieren. Im März hatte der Münchner Netzbetreiber bereits für seine Vertragskunden die Technologie im Roaming freigeschaltet.
Zunächst können Prepaid-Kunden allerdings nur in Spanien (Telefónica) und den USA (AT&T) dank VoLTE von einer besseren Sprachqualität, schnelleren Rufaufbauzeiten sowie einer besseren Netzabdeckung profitieren - weitere Länder sollen aber zeitnah freigeschaltet werden, verspricht O2 Telefónica Deutschland.
Für die VoLTE-Nutzung müssen O2-Kunden nichts weiter unternehmen: Sie nutzen in der Regel automatisch VoLTE im Roaming, wenn LTE in ihrem Tarif verfügbar ist und sie ein VoLTE-fähiges Endgerät besitzen.
Zur Erklärung: VoLTE bietet die Möglichkeit, auch über das LTE-Mobilfunknetz zu telefonieren. Zuvor war 4G auf das Surfen im Internet beschränkt gewesen - bei Anrufen wechselte das Telefon automatisch ins UMTS- oder 2G-Netz. VoLTE ist also vor allem dort von Bedeutung, wo Netzbetreiber ihre UMTS-Netze endgültig abschalten, da zum Telefonieren dann nicht mehr auf diesen Standard zurückgegriffen werden kann. AT&T beispielsweise hat dies in den USA bereits als erster Anbieter getan, um die auf diese Weise freigewordenen Frequenzen für 4G zu nutzen.