All-IP
Quelle: Anucha Cheechang/Shutterstock
Systemhausgeschäft 20.12.2018, 09:45 Uhr

All-IP treibt den Umsatz

Dank der Migration sind die Auftragsbücher der Systemhäuser gut gefüllt. Leser berichten von Erfolgen, aber auch Problemen.
Der Großteil der All-IP-Migration ist abgeschlossen – Zeit also für ein Resümee aus der Sicht von Systemhaus-Chefs: „Bei uns in der Region Pforzheim hat die Migration verhältnismäßig spät begonnen“, erinnert sich Jens Dunkelberg, Geschäftsführer des gleichnamigen Systemhauses. Vor gut zwei Jahren aber ging es dann los, seither begleiten er und sein Team pro Monat 20 bis 25 Kunden – überwiegend aus dem Mittelstand – bei der Umstellung. Pro Monat gibt es eine Migration, bei der es laut Dunkelberg zu Problemen kommt.

„Manchmal hält die Telekom die Termine für die Umstellung nicht ein, es tauchen aber auch immer wieder Langzeitfehler auf, die zu einer Störung in der Telefonie führen“, berichtet er. Kunden klagen dann über Störungen bei den Gesprächen bis hin zu kompletten Abbrüchen. „Bei der IP-Telefonie kommt es immer wieder dazu, dass Datenpakete verzögert übertragen werden oder ganz verloren gehen“, erklärt der Systemhaus-Geschäftsführer. Da helfe nur eine genaue Messung und Analyse der Leitungen, um die Kapazitäten möglichst im Vorfeld zu prüfen. Und er bedauert, dass dies den Kunden gegenüber nicht deutlich erklärt wurde. „Im Gegenteil, es hieß immer, nach der Migration würde ­alles viel besser gehen.“ Hier hätte er sich eine ehrlichere Kommunikation gewünscht; gleichwohl betont er, dass die Telekom den Technologiewandel vollziehen musste. Schließlich sei ISDN eine Technologie der 80er-Jahre und die Hersteller von damals gebe es schon lange nicht mehr.

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