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Quelle: Sashkin, shutterstock
Nach der Übernahme 13.07.2017, 11:06 Uhr

Avaya erfindet sich neu

Der UCC-Spezialist will seine Partner auf dem Weg in die Digitalisierung stärker unterstützen und hat seine Services ausgebaut. Chapter 11 soll bald beendet werden.
Wie im Frühjahr angekündigt hat Extreme Networks die Netzwerksparte von Avaya für 100 Millionen US-Dollar übernommen – mit Wirkung zum 1. Juli 2017. Damit hat der UCC-Spezialist Avaya einen wichtigen Schritt zur Restrukturierung vollzogen – schließlich steht das Unternehmen seit Januar dieses Jahres unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Rechts. Dies hat auch Auswirkungen auf die Geschäfte in Deutschland, auch wenn Chapter 11 „nur“ für die amerikanische Mutter gilt. Wolfhart Krischke, Geschäftsleiter Avaya Deutschland, sieht den Hersteller auf einem guten Weg: „Wir gehen davon aus, dass wir Chapter 11 relativ schnell beenden können, die Gespräche verlaufen sehr positiv“, erklärt er im Gespräch mit Telecom Handel. Noch in diesem Sommer werde das Verfahren voraussichtlich abgeschlossen, so der Manager weiter.
Wolfhart Krischke, Geschäftsleiter Avaya Deutschland
Quelle: Avaya
Durch den Verkauf der Netzwerksparte ändern sich aber die Rahmenbedingungen für die Partner, die die Produkte künftig von Extreme Networks beziehen sollen. „Extreme Networks übernimmt die Partnervereinbarungen von Avaya und bietet Resellern damit die Möglichkeit, ihr Geschäft nahtlos weiterzubetreiben“, erklärt dazu Lukas Baur, er ist seit einigen Monaten Head of Sales der GSMB, der Mittelstandssparte von Avaya. Für die Partner veränderten sich damit in erster Linie der Lieferant und auch die Bestellvorgänge, so Baur weiter.

Telecom Handel

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