Nokia 3310
Quelle: Nokia
Marktübersicht 10.08.2018, 10:30 Uhr

Feature Phones: Mehr als eine Resterampe

Der Markt für Feature Phones, also Telefone ohne offenes Betriebssystem, ist zwar nach wie vor relativ klein, hat aber auch in Zeiten von Highend-Smartphones wie dem iPhone X seine Berechtigung.
Die „Banane“ ist wieder da: Mit der Neuauflage des Klassikers 8110 hat HMD Global mit seiner Marke Nokia wieder ein Zeichen im sonst eher wenig belebten Markt für Feature Phones gesetzt– dieser umfasst die einfachen Tastatur-Handys ohne offenes Betriebssystem. Denn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Kunden liegt fast immer auf den Top-Smartphones, dabei wird dieses Segment oft vergessen. Der Markt für Handys ist allerdings auch klein und schrumpft weiter, wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren: Laut Hemix wurden im ersten Quartal noch 350.000 Mobiltelefone in Deutschland verkauft, das waren 1,4 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig gingen 15-mal so viele Smartphones über die Ladentheke.

Die Wertentwicklung ist ebenfalls bescheiden: Während der durchschnittliche Verkaufspreis bei Smartphones um zehn Prozent stieg, ging dieser bei den Feature Phones um 2,8 Prozent auf nur noch 54 Euro zurück. In der Langzeitbetrachtung zeigt sich zumindest, dass der freie Fall gebremst ist, denn in den vergangenen Quartalen bewegten sich die Durchschnittspreise immer irgendwo zwischen 50 und 60 Euro. Das Spektrum reicht hier von extrem einfachen Handys für 20 Euro, die außer SMS und Telefonie nichts können, bis zu Hybriden mit Features von Smartphones wie der WhatsApp-Nutzung, die deutlich mehr als 100 Euro kosten.

Telecom Handel

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